Das österreichische Wirtschaftsministerium fördert die Dreharbeiten des Tom-Cruise-Films in Wien mit 500.000 Euro. Das erzeugt bei heimischen Filmschaffenden Unmut.
"Film ist auch Filmkunst. Wir sind so ein kleines Land, dass wir kein Geld vergeben können an Hollywood. Wenn die Leute spekulieren, dass das Geld, das sie da investieren, wieder zurückkommt, sei es touristisch oder so, ist das ein Schwachsinn", sagt Peter Kern. Der Wiener Produzent und Regisseur hat gegenüber dem "ZiB Magazin" seinen Unmut über die Wien-Dreharbeiten des US-Blockbusters "Mission Impossible 5" geäußert.
In der Kritik steht die Finanzspritze des österreichischen Wirtschaftsministeriums für das Hollywood-Spektakel mit Tom Cruise. 500.000 Euro werden kolportiert. Auch sollen Drehgenehmigungen unkomplizierter gewesen sein (im Fall des U-Bahn-Drehs), als es bei heimischen Produktionen der Fall ist. "Es ist mitunter für unsere Mitglieder schwierig, eine Autobushaltestelle bespielen zu können. Das heißt, es wird österreichischen Produktionen nicht diese Bedeutung beigemessen", wird Maria Anna Kollmann vom Dachverband der österreichischen Filmschaffenden auf wien.orf.at zitiert.
Dreharbeiten für ''Mission Impossible 5''
Die Vienna Film Commission hatte darauf hingewiesen, dass die Filmcrew von "Mission Impossible 5" rund vier Millionen Euro in der Stadt lässt. Hinzu kommt die (noch) nicht zu beziffernde Umwegrentabilität, wenn der Blockbuster weltweit zu sehen sein wird (geplanter Filmstart ist Dezember 2015).
Noch bis zum kommenden Samstag soll in Wien gedreht werden. Im Bereich der Wirtschaftsuniversität soll nun doch nicht mehr gefilmt werden, anders als anfangs kolportiert. Nach Wien zieht es den "Mission Impossible"-Tross weiter nach London und Marokko.
Nach einigen Proben seilte sich Tom Cruise in der Nacht auf Sonntag mehrfach vom Haus am Ring ab: Grund sind die Dreharbeiten zu "Mission: Impossible 5".
Ab dem 25. August dreht Tom Cruise seinen neuen Blockbuster in Wien. Im Bereich der Staatsoper kommt es bis zum 29. August zu Straßen- und Gleissperren.
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