71. Filmfestspiele Venedig: Festival offiziell eröffnet

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foto IPP Gianluca Rona Venezia 27 08 2014 festival Internazionale del cinema red carpet inaugurale n(c) imago/Italy Photo Press (imago stock&people)
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Bis 6. September konkurrieren 20 Beiträge um den Goldenen Löwen. Am Freitag feiert Ulrich Seidls Film "Im Keller", der nicht im Wettbewerb vertreten ist, Premiere.

Die 71. Internationalen Filmfestspiele Venedig sind am Mittwochabend offiziell eröffnet worden. Zum Auftakt wurde die Tragikomödie "Birdman" des Mexikaners Alejandro Gonzalez Inarritu gezeigt. An der Eröffnungszeremonie beteiligte sich auch Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano. Zur Premiere am Mittwochabend schritt Inarritu mit seinen Darstellern - Michael Keaton, Edward Norton und Emma Stone - über den Roten Teppich.

Starschauspielerinnen aus Frankreich dominieren zu Beginn des Festivals die Szene in Venedig. Am Donnerstag zeigte sich etwa die Grande Dame des französischen Films, Catherine Deneuve, am Lido. Zur Freude der Paparazzi traf auch Julie Gayet in Venedig ein, die wegen ihrer Beziehung zu Frankreichs Präsident Francois Hollande für Eklat gesorgt hat.

Die 43-jährige Gayet präsentierte zwar keinen Film am Lido, begleitete jedoch den Direktor des Filmfestivals von Cannes, Thierry Fremaux, zur Eröffnungsfeier am Dienstagabend. Erwartet wird auch Valeria Bruni Tedeschi, Schwester der ehemaligen französischen Premiere Dame, Carla Bruni-Sarkozy. Die Schauspielerin und Regisseurin präsentiert am Lido den Film "Terre Battue" des Filmemachers Stephane Demoustier.

Chiara Mastroianni spielt gleich in zwei Filmen mit, die dieser Tage am Lido vorgestellt werden. Neben Benoît Jacquots "3 Coers" an der Seite ihrer Mutter Catherine Deneuve zählt die 43-Jährige zu den Protagonisten des Films "Le rancon de la gloire" von Xavier Baeuvois. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte von zwei Männern, die den Diebstahl von Charlie Chaplins Sarg in der Schweiz planen. Mastroianni spielt darin die Rolle einer eleganten Zirkusdirektorin. Beauvois hatte 2010 mit seinem vielfach preisgekrönten Film "Von Menschen und Göttern" für internationales Aufsehen gesorgt.

Im Wettbewerb des ältesten Filmfestivals der Welt konkurrieren bis 6. September 20 Beiträge um den Hauptpreis, den Goldenen Löwen. "Ich möchte neue Filme, neue Themen, neue Gesichter entdecken. Ich hoffe, dass wir sehr starke und originelle Sichtweisen finden können", sagte Filmkomponist und Jurypräsident Alexandre Desplat. Allein vier Filme aus Frankreich gehen ins Rennen.Neben "3 Coers" und "Le rancon de la gloire" rittert auch Alix Delaporte mit "Le dernier coup de marteau" um einen Preis. Erfolgschancen werden auch dem Franzosen David Oelhoffen eingeräumt. Dieser präsentiert "Loin des hommes" mit Viggo Mortensen in der Hauptrolle.

Die USA ist indes mit fünf Filmen im Wettbewerb vertreten. Mit Spannung wird die Präsentation von David Gordon Greens "Manglehorn" mit Al Pacino als ehemaligem Häftling und Schlosser am Samstag erwartet. Zu den Highlights des Festivals zählt auch Ramin Bahranis Drama "99 Homes" über einen Vater, der nach der Zwangsräumung um sein Haus kämpft.

Goldener Löwe wird am 6. September verliehen

Neben Desplat gehören acht weitere Filmschaffende zur Jury, darunter die österreichische Regisseurin Jessica Hausner, der deutsche Filmemacher Philip Gröning und der britische Schauspieler Tim Roth. Sie werden am 6. September die Hauptpreise im Wettbewerb - darunter den Goldenen Löwen - verleihen.

Österreichische Produktionen sind heuer nicht im Wettbewerb vertreten, dafür ist Ulrich Seidls neuer Dokumentarfilm "Im Keller" außer Konkurrenz am Freitag zu sehen. "Ich seh/Ich seh" von Veronika Franz und Severin Fiala ist darüber hinaus am Samstag in der Orizzonti-Schiene programmiert, und Constantin Wulffs TV-Porträt "Ulrich Seidl - A Director At Work" wird am Rande des Festivals auf dem Filmmarkt präsentiert.

(APA)

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