James-Bond-Bösewicht "Beißer", Richard Kiel, gestorben

Richard Kiel mit  Roger Moore in ''Der Spion, der mich liebte''
Richard Kiel mit Roger Moore in ''Der Spion, der mich liebte''(c) imago stock&people (imago stock&people)
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Der mehr als 2,10 Meter große Schauspieler wurde als Gegenspieler Bonds berühmt, der Stahl zerbeißen konnte. Richard Kiel wurde 74 Jahre alt.

Richard Kiel, der einen der einprägsamsten Bösewichte in den James-Bond-Filmen gespielt hatte, ist tot. Er starb am Mittwoch in einem Krankenhaus im kalifornischen Fresno im Alter von 74 Jahren, berichten "Los Angeles Times" und das Promiportal "TMZ.com". Eine Todesursache sei nicht genannt worden. Kiel verkörperte in zwei Filmen Bonds Gegenspieler "Beißer", im englischen Original Jaws.

Der mehr als 2,10 Meter große Hüne redete in den beiden Bond-Filmen nur in Ausnahmefällen, zeigte aber gern sein furchterregendes Gebiss, mit dem er zur Not auch Stahl knacken konnte.

Richard Kiel
Richard Kiel(c) APA/EPA (PAUL BUCK)

Publikum liebte "Beißer", darum überlebte er "Der Spion, der mich liebte"

Die Produzenten der Bond-Reihe wurden auf Kiel aufmerksam, als er in Gene Wilders "Trans-Amerika-Express" einen Bösewicht mit Goldzähnen spielte. Weil der "Beißer" beim Testpublikum des James-Bond-Films "Der Spion, der mich liebte" (1977) so beliebt war, ließen sie ihn überleben und zwei Jahre später in "Moonraker" erneut auf den Geheimagenten Ihrer Majestät, verkörpert von Roger Moore, antreten.

Kiels Größe brachte immer wieder gesundheitliche Probleme mit sich. Seit einem Autounfall 1991 konnte Kiel nur mehr am Stock gehen und benutzte für längere Strecken einen Rollstuhl.

Spielte mit Clint Eastwood und Adam Sandler

Sein Debüt gab der Schauspieler in einer Folge der Westernserie "Am Fuß der blauen Berge", auch in den serien "Twilight Zone", "Verrückter Wilder Westen" und "Bezaubernde Jeannie" trat er Anfang der 1960er Jahre aus. Nach seinem Welterfolg mit James Bond war er in "Auf dem Highway ist wieder die Hölle los" (1983), neben Clint Eastwood in "Pale Rider – Der namenlose Reiter" (1985) sowie in der Adam-Sandler-Komödie "Happy Gilmore" (1996) zu sehen.

Zuletzt war er im Kino zu hören: Er übernahm eine Sprechrolle in dem Disney-Märchen "Rapunzel – Neu verföhnt" (2010).

Kiel wäre am 13. September 75 Jahre alt geworden. Privat war er in zweiter Ehe mit Diane Rogers verheiratet und Vater von vier Kindern.

(APA/dpa)

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