Frankreich: Horrorfilm "Annabelle" löst Randale aus

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annabelle(c) Courtesy of Warner Bros. Picture
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Französische Kinos haben den kommerziell erfolgreichen Streifen nach Scharmützeln von Teenagern aus dem Programm genommen.

In Frankreich haben nach Unruhen mehrere Kinos den US-Horrorfilm "Annabelle" vom Programm genommen, darunter Kinos in Straßburg, in Marseille und in Creteil im Großraum Paris. Der Film über eine unheimliche Holzpuppe soll Jugendliche "aufgestachelt" haben, begründen Kinobetreiber die Absetzung trotz des großen kommerziellen Erfolgs des Streifens. Das größtenteils sehr junge Publikum, laut Betreibern waren die Besucher zwischen zwölf und 17 Jahre alt, hat andere Gruppen daran gehindert, den Film in Ruhe anzusehen. Im Eingangsbereich der Kinos sei es zu Scharmützeln gekommen, heißt es weiters.

Für Didier Tarizzo, Leiter eines Kinos im Süden Marseilles, ist "Annabelle" nur ein Beispiel für zunehmende Probleme bei Filmen mit tendenziell jugendlichem Zielpublikum, im aktuellen Fall habe es aber einfach zu viele Vorfälle gegeben. "Wenn die Situation außer Kontrolle gerät, gibt es eine Massenschlägerei."

Zahl der Sicherheitskräfte aufgestockt

In mehreren Kinos im ganzen Land wurde außerdem als Reaktion Vorfälle mit Jugendlichen die Zahl der Sicherheitskräfte bzw. Angestellten im Saal aufgestockt.

Low-Budget-Film als Blockbuster

Weltweit hat der lediglich 6,5 Millionen Dollar teure Film bereits mehr als 123 Millionen Dollar eingespielt. "Annabelle" ist die Vorgeschichte und ein Spin-Off des ebenfalls sehr erfolgreichen Horrorfilms "The Conjuring".

(APA/Red.)

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