Agnes Varda erhält Europäischen Filmpreis für Lebenswerk

SWITZERLAND LOCARNO FILM FESTIVAL 2014
SWITZERLAND LOCARNO FILM FESTIVAL 2014(c) APA/EPA (URS FLUEELER)
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Die "Großmutter der Nouvelle Vague" drehte mehr als 30 Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme. Am 23. November wird die 86-Jährige geehrt.

Die französische Filmemacherin Agnes Varda wird für ihr Lebenswerk mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet. Die Regisseurin und Autorin - "Großmutter der Nouvelle Vague" - werde als Schlüsselfigur der französischen und europäischen Filmlandschaft geehrt, teilte die Europäische Filmakademie am Donnerstag in Berlin mit. Vardas Arbeit habe auch die Welt der Kunst maßgeblich geprägt.

Varda drehte mehr als 30 Kurz-, Dokumentar- und Spielfilme. Ihr erster Langfilm, "La Pointe courte", entstand 1954. Der Film, geschnitten von Alain Resnais, wurde zum cineastischen Meilenstein, prägte die damals junge Schule des französischen Films und bereitete den Weg mit für die Nouvelle Vague.

In der Folge drehte Varda Filme mit Philippe Noiret, Marcello Mastroianni, Catherine Deneuve oder Michel Piccoli.  Zu Vardas Filmen gehören auch "Cleo de 5 a 7" (Mittwoch zwischen 5 und 7, 1962), "Les Creatures" (Die Geschöpfe, 1966), "Sans toi ni loi" (Vogelfrei, 1985) oder "Les Plages d'Agnes" (Die Strände von Agnès, 2008).

Auch steve McQueen wird geehrt

Varda nimmt die Auszeichnung bei der Filmpreis-Gala am 13. Dezember in der lettischen Hauptstadt Riga entgegen. Bei der Gala ehrt die Europäischen Filmakademie (EFA) auch den britischen Regisseur Steve McQueen, der für seinen Beitrag zum Weltkino ausgezeichnet wird. Sein Sklavendrama "12 Years A Slave" wurde heuer mit dem Oscar als bester Film ausgezeichnet.

Drei Filme aus Österreich haben Preischancen

Die Nominierungen werden am 8. November im Rahmen des Europäischen Filmfestivals in Sevilla bekannt gegeben. Unter den 50 Filmen in der Vorauswahl für den Europäischen Filmpreis befinden sich auch drei österreichische Streifen: "Das finstere Tal" von Andreas Prochaska, "Amour Fou" von Jessica Hausner und "Macondo" von Sudabeh Mortezai

(APA/dpa)

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