Festival der Zukunftsideen

(c) Clemens Fabry
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Das vom MAK initiierte Projekt will Kunst, Architektur und Design verbinden. Im Zentrum steht die Stadt der Zukunft.

Nichts weniger als „Antworten auf die großen Themen der Gegenwart“ finden und „die Potenziale der Kreativrevolution nutzen“ will die Vienna Biennale, die heuer vom 11.Juni bis 4.Oktober erstmals stattfindet. Am Dienstag wurden nun Details zu den teilnehmenden Künstlern präsentiert.

Die erste Ausgabe des Festivals, das zeitgenössische Kunst, Architektur und Design verbinden will, steht unter dem Motto „Ideas for Change“. Wie Städte in Zukunft aussehen und funktionieren könnten, ist Kernthema: Das Ausstellungsprojekt „Uneven Growth: Tactical Urbanisms for Expanding Megacities“, das in Kooperation mit dem New Yorker MoMA umgesetzt wird, widmet sich etwa dem Wachstum internationaler Metropolen. Das Architekturzentrum Wien initiiert mit „Aspern international“ einen Ideenwettbewerb zum Stadthaus der Zukunft.

Ko-Kurator Peter Weibel rückt mit der MAK-Ausstellung „Mapping Bukarest“ die rumänische Kunst- und Kulturszene in den Fokus. Die Kunsthalle präsentiert mit „Future Light“ ein Projekt der Schwedin Maria Lind über das Spannungsverhältnis von Individuum und Öffentlichkeit. Beim „Performing Public Art Festival“ präsentieren elf Künstler ihre Arbeiten im öffentlichen Raum – darunter Erdem Gündüz, der durch die Istanbul-Proteste bekannt gewordene „stehende Mann“: Der Choreograf stand während der Proteste auf dem Taksim-Platz mehrere Stunden lang unbewegt in der Menge, sein Bild ging unter dem Hashtag #standingman um die Welt.

Veränderungen müssten von unten kommen, sagte MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein. „Wir alle haben die Verantwortung.“ Die Vienna Biennale vereint mehrere Institutionen: Im Boot sind die Universität für angewandte Kunst Wien, die Kunsthalle und das Architekturzentrum Wien sowie die Kreativförderagentur Departure. (APA/kanu)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.03.2015)

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