Filmmuseum zeigt Aufnahmen aus dem KZ

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Die "Bilder der Befreiung" sind noch bis Donnerstag im Filmmuseum zu sehen.

Man kennt die Bilder, die unmittelbar nach der Befreiung der Konzentrationslager durch die Alliierten entstanden sind: die ausgemergelten Leichen, die Berge von Brillen und Haaren der Auschwitz-Opfer. Über die Entstehung dieser Aufnahmen sei aber wenig bekannt, so das Filmmuseum, das den „Bildern der Befreiung“ eine kleine Schau widmet: Noch bis Donnerstag sind u. a. Amateuraufnahmen und Szenen aus nicht fertiggestellten Filmprojekten über den Krieg zu sehen. Am Mittwoch werden Aufnahmen von US-Soldaten gezeigt, die den Krieg dokumentieren sollten, auf die Begegnung mit den Konzentrationslagern Mauthausen und Ebensee aber nicht vorbereitet waren.

Der Historiker Ingo Zechner hat die Schau zusammengestellt. Rund 25 Filme werden gezeigt, die meisten davon erstmals in Österreich. Der Schwerpunkt liegt auf dem ungeschnittenen Rohmaterial. Am 7. und 8. Mai veranstaltet das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften eine internationale Tagung zu dem Thema. (kanu)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.05.2015)

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