Auslandsoscar: Deutschland will Ausnahme für "Victoria"

Sonne (Frederick Lau) und Victoria (Laia Costa) in ''Victoria''
Sonne (Frederick Lau) und Victoria (Laia Costa) in ''Victoria''(c) Polyfilm
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In Sebastian Schippers in einem Take gefilmten Großstadt-Drama wird vorrangig Englisch gesprochen. Deutschland will ihn trotzdem in der Kategorie "Bester nicht-englischsprachiger Film" nominieren.

Eine Oscar-Bewerbung des deutschen Erfolgsfilms "Victoria" könnte an den Bestimmungen der US-amerikanischen Academy scheitern. Im Film wird zu 49 Prozent Englisch gesprochen, in der Kategorie "Bester nicht-englischsprachiger Film" sind aber nur 41 Prozent erlaubt. Die Auslandsvertretung des deutschen Films hat nun nach Angaben einer Sprecherin einen Ausnahmeantrag in Hollywood gestellt.

Über diesen sei allerdings noch nicht entschieden. Am Donnerstag will German Films in München bekannt geben, welcher Film für Deutschland ins Rennen um den Auslandsoscar gehen soll. Am Mittwochabend tagte die Jury, die sich auch mit der Frage befassen musste, ob sie "Victoria" von Regisseur Sebastian Schipper trotz der zu erwartenden Schwierigkeiten einreichen will oder nicht. Schipper hat den 140 Minuten langen Film in einem Take gedreht - ein logistischer Kraftakt.

Insgesamt sind acht Filme im Rennen, darunter neben "Victoria" auch Til Schweigers "Honig im Kopf".

(APA/dpa)

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