Der 47-jährige Österreicher und "Let's make Money"-Regisseur Wiener erhielt den "WorldShift Ethic Prize". Vor Wagenhofer wurden schon Gorbatschow, Havel und der Dalai Lama mit diesem Preis bedacht.
Der österreichische Filmemacher Erwin Wagenhofer hat am Mittwoch am Rande der Filmfestspiele in Cannes den "WorldShift Ethic Prize" der Intellektuellen-Vereinigung Club of Budapest erhalten. "Wagenhofers Film behandelt ganz exakt jene Ideen, über die auch wir uns Gedanken machen", erklärte die Jury. Die Liste der bisherigen Preisträger liest sich durchaus prominent: Vor Wagenhofer wurden unter anderem schon Michail Gorbatschow, Vaclav Havel und der Dalai Lama mit diesem Ethik-Preis ausgezeichnet.
Der "Club of Budapest" - eine Partnerorganisation des "Club of Rome" - wurde 1993 gegründet und sieht sich als "weltweite Vereinigung zur Förderung einer Kultur der globalen Verantwortung". Präsident und Gründer ist der 77-jährige Systemtheoretiker und Zukunftsforscher Ervin Laszlo.
"Let's make Money" (2008) gilt neben "We Feed the World" (2005) als einer der erfolgreichsten Dokumentarfilme aus Österreich. Mit den beiden Streifen erreichte Wagenhofer (47) allein im deutschsprachigen Raum bisher rund eine Million Kinobesucher. Beide Filme sind im Weltvertrieb und nahmen bereits an Festspielen wie dem Sundance Film Festival und dem Toronto International Film Festival teil. 2006 erhielt Wagenhofer den Österreichischen Filmpreis.
(APA)