Oscar-Preisträger Henckel von Donnersmarck dreht wieder

German director Florian Henckel von Donnersmarck attends an interview with Reuters in New York
German director Florian Henckel von Donnersmarck attends an interview with Reuters in New York(c) REUTERS (Keith Bedford / Reuters)
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Fast sechs Jahre nach seinem bisher letzten Spielfilm arbeitet Florian Henckel von Donnersmarck an einem Film über Künstler und die NS-Zeit.

Der deutsche Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck, dem für "Das Leben der Anderen" der Oscar verliehen wurde, arbeitet an einem neuen Spielfilm. "In 'Werk ohne Autor' verarbeitet ein junger Künstler seine Erlebnisse aus den NS- und SED-Diktaturen, wo seine Kunst in den Dienst von politischen Ideen gestellt wurde, zu neuen, extrem persönlichen Kunstwerken", so eine Sprecherin des Medienboards Berlin-Brandenburg.

Seit dem letzten Spielfilm des 42-jährigen Regisseurs sind fast sechs Jahre vergangen. Der Agententhriller "The Tourist" mit Angelina Jolie und Johnny Depp war zwar finanziell erfolgreich, wurde von der Kritik aber eher negativ aufgenommen. Auch zuvor hatte er eine lange Pause eingelegt: "Das Leben der Anderen" war 2006 ins Kino gekommen.

Das Medienboard fördert das Filmprojekt mit 700.000 Euro. Mit 375.000 Euro gefördert werden außerdem die Dreharbeiten für einen ARD-Eventfilm. Lars Kraume inszeniert "Terror" nach Ferdinand von Schirachs Theaterstück. "Darf man 164 Menschen töten, um 70.000 zu retten? Durfte eine Lufthansa-Maschine abgeschossen werden, um zu verhindern, dass ein Terrorist sie auf das voll besetzte Münchner Olympiastadion stürzen lässt?", fasste die Sprecherin die Ausgangslage zusammen. Der Fall wird am Schwurgericht Berlin fiktiv verhandelt. "Die Zuschauer müssen selbst das Urteil fällen."

(APA/dpa)

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