Daniel Craig: "Unschuld" statt James Bond?

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GERMANY-INDIA-FILM-CENSORSHIP-BOND-FILES(c) APA/AFP (TOBIAS SCHWARZ)
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Der 007-Darsteller soll eine Rolle in der Serie "Unschuld" übernehmen. Nun wird spekuliert, dass Craig nicht mehr James Bond spielen will.

Nach zehn Jahren als James Bond macht der britische Schauspieler Daniel Craig möglicherweise Schluss mit 007: Der 47-Jährige soll in den USA in einer TV-Serien-Adaption von Jonathan Franzens Roman "Purity" (deutscher Titel: Unschuld) mitspielen, berichten die US-Magazine "Variety" und "Deadline". Zwar sei dies noch nicht fix, aber wenn Craig die Rolle übernimmt, würde das möglicherweise das Ende seiner Dienste als James Bond bedeuten, spekulieren die Magazine.

"Eher die Handgelenke aufschlitzen"

Craig hatte die Spekulationen über sich und seine Zukunft als James Bond selbst angeheizt. Als im November "Spectre" im Kino startete, äußerte er sich drastisch. "Ich würde eher ein Glas zerbrechen und mir die Handgelenke aufschlitzen", als derzeit an einen weiteren Bond zu denken, sagte er. Wenig später ruderte er zwar zurück, aber der Eindruck blieb: Richtig begeistert scheint der 47-Jährige vom Agentendasein nicht mehr zu sein.

Nach zehn Jahren James Bond wäre die Rolle in einer Franzen-Verfilmung für Craig ein Neuanfang. Neben Franzen selbst soll Todd Field das Drehbuch schreiben, als Produzent wird Scott Rudin genannt - das klingt hochkarätig. Damit könnte dem Briten der Wechsel vom Action- zurück ins Charakterfach gelingen.

Franzen beschreibt in "Purity" das Schicksal einer jungen, ziellosen Frau, die sich Pip nennt, ihren Vater nicht kennt, mit ihrer klammernden Mutter hadert und unter Studienschulden leidet. Auf ihren Reisen lernt sie den Deutschen Andreas kennen, der wiederum eine Art Julian Assange ist und aus Bolivien so etwas wie eine WikiLeaks-Organisation leitet - diese Rolle dürfte Craig vermutlich übernehmen.

"Keine Entscheidung über Bond"

Craigs Manager in London hüllen sich in Schweigen. "Es gibt keinen offiziellen Kommentar über Bond, weil bisher noch keine Entscheidung getroffen ist", teilte Sprecherin Laura Symons mit.

(APA/dpa)

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