Michael Cimino: Filme, die durch Himmel und Hölle gingen

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Regisseur Michael Cimino ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Sein Lebenswerk besteht aus nur sieben Filmen.

Für „The Deer Hunter“ (1978, auf Deutsch: „Die durch die Hölle gehen“), ein schroffes Porträt dreier Veteranen des Vietnam-Kriegs, gab es fünf Oscars. So bekam Regisseur Michael Cimino freie Hand und viel Geld für den Western „Heaven's Gate“ (1980), der die Brutalität der amerikanischen Landnahme zeigte, mit Kris Kristofferson als Sheriff und Isabelle Huppert als Bordellchefin. Er wurde ein Flop und erst viel später in seinem Wert erkannt.

Doch Cimino drehte noch Beachtliches, etwa „Im Jahr des Drachen“ (1985), einen Thriller mit Mickey Rourke als gewalttätigem Polizisten. 2015 bekam er in Locarno für sein aus nur sieben Filmen bestehendes Lebenswerk einen Ehrenleoparden. Er nahm ihn mit den Worten entgegen: „Ich dachte, ich bekomme ein Raubtier. Das sieht eher aus wie ein Hühnchen.“ Nun ist er in seinem Haus in Beverly Hills gestorben, die Todesursache ist unbekannt. (APA/red.)

Filmografie

Als Regisseur drehte Cimino nur sieben Langspielfilme

  • 1974: "Die Letzten beißen die Hunde" (Thunderbolt and Lightfoot)
  • 1978: "Die durch die Hölle gehen" (The Deer Hunter)
  • 1980: "Heaven’s Gate"
  • 1985: "Im Jahr des Drachen" (Year of the Dragon)
  • 1987: "Der Sizilianer" (The Sicilian)
  • 1990: "24 Stunden in seiner Gewalt" (Desperate Hours)
  • 1996: "The Sunchaser" (Sunchaser)

Quelle: Wikipedia

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.07.2016)

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