"Toni Erdmann" für Filmpreis des EU-Parlaments nominiert

Peter Simonischek in ''Toni Erdmann''
Peter Simonischek in ''Toni Erdmann''(c) Thimfilm
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Die österreichische Koproduktion mit Peter Simonischek ist unter den zehn Finalisten für den Lux-Filmpreis.

Die österreichisch koproduzierte Tragikomödie "Toni Erdmann" der deutschen Regisseurin Maren Ade ist eine von zehn Nominierten für den Lux-Filmpreis des EU-Parlaments, die im Rahmen des Karlovy Vary Filmfestivals bekanntgegeben wurden. Ende Juli folgt die Shortlist mit drei Finalisten, ehe am 23. November der Gewinner feststeht.

In "Toni Erdmann" verkörpert Burgschauspieler Peter Simonischek den Alt-68er Winfried, der sich bei einem Besuch in Bukarest seiner entfremdeten, todernsten Tochter Ines (Sandra Hüller) mit falschen Zähnen und Perücken annähert.

Der bei den Filmfestspielen Cannes gefeierte Film startet am 15. Juli in den österreichischen Kinos.

Die Nominierten im Überblick:

  • "A Peine J'ouvre les Yeux" von Leyla Bouzid (Frankreich, Tunesien, Belgien, Vereinigte Arabische Emirate)
  • "A Syrian Love Story" von Sean McAllister (Großbritannien)
  • "Cartas da Guerra" von Ivo M Ferreira (Portugal)
  • "Krigen" von Tobias Lindholm (Dänemark)
  • "L'Avenir" von Mia Hansen-Love (Frankreich, Deutschland)
  • "La Pazza Gioia" von Paolo Virzi (Italien, Frankreich)
  • "Ma Vie de Courgette" von Claude Barras (Schweiz, Frankreich)
  • "Sieranevada" von Cristi Puiu (Rumänien, Frankreich) 
  • "Suntan" von Argyris Papadimitropoulos (Griechenland, Deutschland)
  • "Toni Erdmann"von Maren Ade (Deutschland, Österreich, Rumänien)

Das Europäische Parlament zeichnet mit dem Lux-Preis heuer zum zehnten Mal Filme aus, die die Werte der europäischen Identität und die kulturelle Vielfalt Europas widerspiegeln oder den Blick für den EU-Integrationsprozess öffnen. Das soll ihnen helfen, "ein größeres Publikum zu erschließen und eine Debatte über Werte und soziale Themen in Europa anzuregen", so das Parlament.

Vorjahressieger "Mustang" wurde auch für Oscar nominiert

Im Vorjahr wurde "Mustang" der türkischen Regisseurin Deniz Gamze Ergüven ausgezeichnet. Das Coming-of-Age-Drama über fünf Schwestern, die sich in ihrer nordtürkischen Heimat gesellschaftlichen Konventionen entziehen, schaffte es später auch unter die fünf Nominierten für den Auslands-Oscar.

>> www.luxprize.eu

(APA)

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