Italien nominiert "Seefeuer" für den Auslands-Oscar

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"Fuocoammare", der Dokumentarfilm über Flüchtlinge auf Lampedusa, war bei der Berlinale mit dem "Goldenen Bären" ausgezeichnet worden.

Italien schickt "Fuocoammare", auf Deutsch "Seefeuer", ins Rennen um den Oscar für den "Besten fremdsprachigen Film". Dies hat eine Jury in Rom am Montag entschieden. Der Film des italienischen Regisseurs Gianfranco Rosi war im Februar in Berlin mit dem "Goldenen Bären" ausgezeichnet worden.

Rosi, vor drei Jahren für seine Dokumentation "Sacro GRA" mit dem Goldenen Löwen von Venedig geehrt, erzählt in "Fuocoammare" in teils schonungslosen Bildern vom Flüchtlingselend im Mittelmeer.

2014 ging der Auslands-Oscar an Italein

Mit Rosi erhofft sich das italienische Kino einen weiteren Erfolg nach Paolo Sorrentinos "La Grande Bellezza", der 2014 mit dem Auslands-Oscar ausgezeichnet worden war.

Der italienische Kulturminister Dario Franceschini begrüßte die Wahl der Jury in Rom. "'Fuocoammare' ist ein Film, der sich mit Härte und Poesie mit der Flüchtlingsproblematik befasst, die nicht nur Lampedusa und Italien, sondern die ganze Welt betrifft", so der Minister.

(APA)

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Gianfranco Rosi zeigt in seinem preisgekrönten Werk „Seefeuer“ die Flüchtlingstragödie unkommentiert aus der Perspektive Lampedusas. Ab Freitag im Kino.

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