Michael Moore überrascht mit Film über Donald Trump

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ENTERTAINMENT-US-VOTE-POLITICS(c) APA/AFP (KENA BETANCUR)
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Der Regisseur stellte "Michael Moore in Trumpland" am Dienstagabend in New York vor. Republikaner in Ohio hätten versucht, den Film zu verhindern.

Mitten im turbulenten US-Präsidentschaftswahlkampf bringt der für Provokationen bekannte Filmemacher MichaelMoore  einen Film über US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ins Kino. "MichaelMoore in Trumpland" wurde am Dienstagabend in New York vorgestellt. Den Film kündigte der 62-Jährige zuvor überraschend auf Twitter an.

Der Andrang war trotz der spontanen Einladung groß: Besucher standen teils sechs Stunden vor Beginn der kostenlosen Vorstellung von "Michael Moore in Trumpland" an, um einen von etwa 200 Plätzen im Kino zu ergattern.
Der 62-jährige Oscarpreisträger war auch anwesend, um sich den Fragen von Kinobesuchern zu stellen.

Moore "taucht mit seiner gewagten und urkomischen Ein-Mann-Show direkt in feindliches Gebiet ein, tief in das Herzen von Trumpland in den Wochen vor der Wahl 2016", heißt es in der Ankündigung des Kinos. Die Republikaner in Ohio hätten versucht, den Film zu verhindern.

Oscar für "Bowling For Columbine"

Der ultraliberale Moore, der mit "Bowling For Columbine" zur Schusswaffen-Kultur in den USA 2003 einen Oscar gewann, hat bereits mit mehreren Filmen für Diskussionen gesorgt.

Er beleuchtete unter anderem die Entwicklungen nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 ("Fahrenheit 9/11"), die globale Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2007 ("Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte") und das Gesundheitssystem der USA ("Sicko").

Umstrittene Methoden

Kritiker haben Moore vorgeworfen, bestimmte Fakten in seinen Filmen bewusst zu verschweigen und die Zuschauer so zu manipulieren. Moores umstrittene Methoden waren bereits Thema eigener Filme, etwa "MichaelMoore Hates America" (2004) und "Manufacturing Dissent" (2007).

(APA/dpa/AFP)

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