US-Kinocharts: "Doctor Strange" bleibt weiter stark

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null(c) Disney/Marvel (Jay Maidment)
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Der Marvel-Film bleibt Nummer eins der US-Kinocharts. Insgesamt liegen die Einnahmen um 50 Prozent über jenen des Vorjahres. Das soll an Trump liegen.

Der Comicfilm "Doctor Strange" mit dem Briten Benedict Cumberbatch als Superheld Stephen Strange hat sich laut "Hollywood Reporter" mit erneuten Einnahmen von 44 Millionen Dollar (40,5 Millionen Euro) auf dem Spitzenplatz der nordamerikanischen Kinocharts gehalten. Ihm folgt wie schon am vergangenen Wochenende der Zeichentrickfilm "Trolls" mit einem Verdienst von 35,1 Millionen Dollar.

Nach vorläufigen Schätzungen des "Hollywood Reporter" vom Montag stiegen die Einspielergebnisse der nordamerikanischen Kinos an diesem Wochenende zwischen 45 und 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswochenende. Den überraschenden Profitanstieg erklärt das Branchenblatt damit, dass die US-Bürger nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten in Eskapismus flüchten - und damit ins Kino.

Die Präsidentin der Oscar-Akademie, Cheryl Boone Isaacs, hatte schon am Samstag bei der Vergabe der Ehren-Oscars in Los Angeles auf die Bedeutung von Filmen hingewiesen: "In unsicheren Zeiten können sie (Filme) uns verbinden, ändern und vereinen", sagte sie unter Anspielung auf den bevorstehenden Wechsel im Weißen Haus.

Science-Fiction-Drama "Arrival" auf Platz zwei

Die Plätze drei und vier der Kinocharts gingen mit dem von der Kritik hochgelobten Science-Fiction-Drama "Arrival" und der fast ausschließlich mit Afroamerikanern besetzten Familienkomödie "Almost Christmas" an zwei Neueinsteiger.

"Arrival" ist ein Film des Kanadiers Denis Villeneuve, der bei "Sicario" Regie führte, mit Amy Adams "American Hustle", Jeremy Renner und Forest Whitaker. In dem Sci-Fi-Drama nach Ted Chiangs Roman "Geschichte deines Lebens" brilliert Adams als Sprachexpertin, die nach der Landung von Außerirdischen auf der Erde zur Verständigung geholt wird. Der für seine Menschlichkeit und seinen Optimismus gewürdigte Film läuft am 25. November in Österreich an.

Mel Gibsons Film nur mehr auf Platz fünf

Mel Gibsons Kriegsdrama "Hacksaw Ridge" schaffte es in der zweiten Woche in US- und kanadischen Kinos nur noch auf Platz fünf. Der Film kommt am 13. Jänner in die österreichischen Kinos. Andrew Garfield spielt darin einen Sanitäter, der sich weigert zu töten, aber trotzdem zum Kriegshelden wird. 

>> Bericht im "Hollywood Reporter"

(APA/dpa)

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