"T2 Trainspotting" läuft auf der Berlinale

(c) Sony Pictures
  • Drucken

Danny Boyles Fortsetzung von "Trainspotting" ist nicht im Wettbewerb vertreten. Insgesamt konkurrieren 18 Filme um den Goldenen Bären, darunter Josef Haders "Wilde Maus".

Drei Wochen vor Start der 67. Berlinale, die vom 9. bis zum 19. Februar stattfindet, ist der Wettbewerb komplett. Neu im Rennen um den Goldenen Bären ist der chinesische Animationsfilm "Hao ji le" ("Einen schönen Tag noch") von Liu Jian. Außer Konkurrenz läuft "T2 Trainspotting", Danny Boyles Fortsetzung des Kultklassikers. Der Film bringt ein Wiedersehen mit Renton (Ewan McGregor), Sick Boy (Jonny Lee Miller), Begbie (Robert Carlyle) und Spud (Ewen Bremner) sowie Diane (Kelly Macdonald) und ist ab 17. Februar regulär in Österreichs Kino zu sehen. Ebenfalls außerhalb des Wettbewerbs laufen das Künstler-Biopic "Final Portrait" von Stanley Tucci mit Geoffrey Rush als Alberto Giacometti sowie das Drama "Sage femme" von Martin Provost, teilte das Festival am Freitag mit.

Erfolgsregisseur Provost hat für sein neuestes Werk zwei französische Starschauspielerinnen vor die Kamera geholt: Catherine Frot verkörpert eine Hebamme, die eines Tages einen Anruf von der ehemaligen Geliebten ihres Vaters, gespielt von Catherine Deneuve, erhält und ein über Jahrzehnte gehütetes Geheimnis erfährt. Tucci, der vor allem als Schauspieler aus Filmen wie "Der Teufel trägt Prada" bekannt ist, legt indes mit der britisch-französischen Koproduktion "Final Portrait" sein fünftes Regiewerk vor.

Inklusive der drei letzten Ergänzungen umfasst der Wettbewerb damit 24 Filme, von denen 18 um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren. Darunter ist mit Josef Haders Regiedebüt "Wilde Maus" auch ein österreichischer Beitrag. 22 der Beiträge feiern auf dem Festival ihre Weltpremiere.

Finalisiert wurde auch die Sektion "Berlinale Special", in der u.a. die Hollywoodproduktion "The Lost City of Z" von James Gray mit u.a. Sienna Miller, Robert Pattinson und Charlie Hunnam sowie die kanadisch-irische Koproduktion "Maudie" von Aisling Walsh mit u.a. Ethan Hawke und Sally Hawkins gezeigt werden. Ihre Weltpremiere im Rahmen von "Berlinale Special Series" feiern die ersten zwei Folgen der deutschen Dramaserie "4 Blocks" des österreichischen Filmemachers Marvin Kren ("Blutgletscher"). In der Produktion für den Bezahlsender TNT Serie geht es um das Milieu arabischer Clans in Berlin-Neukölln.

Die Filme bei der Berlinale 2017

WETTBEWERB:

Filmtitel

Regie

Land

Schauspieler

"Return to Montauk" (Rückkehr nach Montauk)

Volker Schlöndorff

Frankreich/Deutschland/Irland

mit Nina Hoss, Stellan Skarsgard, Susanne Wolff

"Helle Nächte"

Thomas Arslan

Deutschland/Norwegen

mit Georg Friedrich, Tristan Göbel, Marie Leuenberger

"Beuys"

Andres Veiel

Deutschland

mit Dokumentarfilm

"Wilde Maus"

Josef Hader

Österreich

mit Josef Hader, Pia Hierzegger, Georg Friedrich, Denis Moschitto

"Django" (Eröffnungsfilm)

Etienne Comar

Frankreich

mit Reda Kateb, Cecile de France

"The Party"

Sally Potter

Großbritannien

mit Patricia Clarkson, Bruno Ganz, Cillian Murphy, Kristin Scott Thomas, Timothy Spall

"The Dinner"

Oren Moverman

Israel/USA

mit Richard Gere, Laura Linney, Steve Coogan, Rebecca Hall, Chloe Sevigny

"Toivon tuolla puolen" (The Other Side of Hope)

Aki Kaurismäki

Finnland/Deutschland

mit Kati Outinen, Tommi Korpela

"Felicite"

Alain Gomis

Frankreich/Senegal/u.a.

mit Veronique Beya Mputu, Gaetan Claudia, Mpaka Long

"Pokot" (Spoor)

Agnieszka Holland

Polen/Deutschland/u.a.

mit Agnieszka Mandat, Wiktor Zborowski, Miroslav Krobot

"Bamui haebyun-eoseo honja" (On the Beach at Night Alone)

Hong Sang-soo

Südkorea

mit Kim Min-hee, Seo Younghwa

"Joaquim"

Marcelo Gomes

Brasilien/Portugal

mit Julio Machado, Isabel Zuaa, Nuno Lopes

"Mr. Long"

Hiroyuki Tanaka alias Sabu

Japan/China/u.a.

mit Chen Chang, Sho Aoyagi, Yiti Yao

"Ana, mon amour"

Calin Peter Netzer

Rumänien/Deutschland/Frankreich

mit Mircea Postelnicu, Diana Cavallioti

"Colo"

Teresa Villaverde

Portugal/Frankreich

mit Joao Pedro Vaz, Alice Albergaria Borges

"Teströl es lelekröl" (On Body and Soul)

Ildiko Enyedi

Ungarn

mit Geza Morcsanyi, Alexandra Borbely, Zoltan Schneider

"Una Mujer Fantastica" (A Fantastic Woman)

Sebastián Lelio

Chile/USA/Deutschland

mit Daniela Vega, Francisco Reyes, Luis Gnecco

"Hao ji le" (Einen schönen Tag noch)

Liu Jian

China

Animationsfilm

AUSSER KONKURRENZ:

"T2 Trainspotting"

Danny Boyle

Großbritannien

mit Ewan McGregor, Robert Carlyle, Jonny Lee Miller

"Logan - The Wolverine"

James Mangold

USA

mit Hugh Jackman, Patrick Stewart

"Ein Kuss von Béatrice"

Martin Provost

Frankreich

mit Catherine Frot, Catherine Deneuve, Olivier Gourmet

"Viceroy's House"

Gurinder Chadha

Indien/Großbritannien

mit Hugh Bonneville, Gillian Anderson, Manish Dayal

"El Bar"

Álex de la Iglesia

Spanien

mit Mario Casas, Blanca Suarez, Jose Sacristan

"Final Portrait"

Stanley Tucci

Großbritannien/Frankreich

mit Geoffrey Rush, Sylvie Testud

BERLINALE-SPECIAL (Auswahl):

"In Zeiten des abnehmenden Lichts"

Matti Geschonneck

Deutschland

mit Bruno Ganz, Hildegard Schmahl, Alexander Fehling

"Es war einmal in Deutschland..."

Sam Garbarski

Deutschland/Luxemburg/Belgien

mit Moritz Bleibtreu, Antje Traue, Hans Löw

"Der junge Karl Marx"

Raoul Peck

Frankreich/Deutschland/Belgien

mit August Diehl, Stefan Konarske

"Masaryk" (A Prominent Patient)

Julius Sevcik

Tschechische Republik

mit Karel Roden, Hanns Zischler, Eva Herzigova

"Maudi"

Aisling Walsh

Kanada/Irland

mit Sally Hawkins, Ethan Hawke

"La Reina de Espana" (The Queen of Spain)

Fernando Trueba

Spanien

mit Penélope Cruz, Antonio Resines

"The Lost City of Z"

James Gray

USA

mit Sienna Miller, Robert Pattinson

"The Trial: The State of Russia vs Oleg Sentsov"

Askold Kurov

Estland/Polen/Tschechische Republik

Dokumentarfilm

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

ENTERTAINMENT-FILM-FESTIVAL-GERMANY-cinema
Film

Filme über starke Frauen beeindrucken zum Berlinale-Auftakt

Filme über starke Frauen in Polen, Ungarn und dem Kongo hinterließen Eindrücke. Josef Haders Regiedebüt "Wilde Maus" lief am Samstag.
Film

"Wilde Maus": Hader filmt Hader

Josef Haders Regiedebüt "Wilde Maus" erzählt von einem tief gekränkten Männerego – und erinnert in seiner Unberechenbarkeit an die Bühnenprogramme des hintersinnigen Kabarettisten.
Ein Musterbeispiel für gediegenes Gütesiegelkino: Regieneuling ´Etienne Comar (4. v. l.) eröffnete die Berlinale mit seinem Biopic „Django“ über den Begründer des Gypsy Swing, Django Reinhardt (gespielt von Reda Kateb, 2. v. r.).
Film

Berlinale: Das Festival, das die Welt retten will

Die Berlinale ist für ihren politischen Botschaftseifer bekannt. Auch das Biopic „Django“, mit dem die heurige Ausgabe eröffnet wurde, liefert Sozialkritik mit der Signalleuchte.
Letzte Vorbereitungen vor der Eröffnung
Film

"Django" eröffnet die 67. Berlinale

Mit der Weltpremiere "Django" eröffnet am Donnerstagabend die Berlinale - eine Künstlerbiografie über den Jazz-Musiker Django Reinhardt.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.