Isabelle Huppert über ihre extreme Rolle im Film „Elle“, der kommende Woche in Österreich anläuft, die Lust, Grenzen zu überschreiten, und das Verhältnis zu ihren Lieblingsregisseuren. Und über ihre eigene Art von Feminismus.
Die Presse: In „Elle“ spielen Sie eine Frau, die in ihrem Haus von einem unbekannten, maskierten Mann vergewaltigt wird – und nicht zur Polizei geht, sondern ihr eigenes Spiel beginnt. Das hat Ihnen einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung beschert. Sie haben um die Rolle der Michèle gekämpft, hört man, selbst auch die Verfilmung des Romans von Philipp Dijan angeregt.
Isabelle Huppert: Es stimmt, in gewisser Weise musste ich darum kämpfen. Ich bin froh, dass ich es getan habe.