Elfenbeinjäger aus "The Ivory Game" verurteilt

12 JAHRE HAFT F�R DEN �TEUFEL� AUS THE IVORY GAME
12 JAHRE HAFT F�R DEN �TEUFEL� AUS THE IVORY GAME(c) Terra Mater Factual Studios (Terra Mater Factual Studios)
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Der "Shetani" genannte Elfenbeinjäger soll mehr als 10.000 Elefanten getötet haben. In der Doku "The Ivory Game" sah man seine Verhaftung. Nun muss er für 12 Jahre ins Gefängnis.

Der Elfenbeinjäger aus der Terra-Mater-Doku "The Ivory Game" ist von einem Gericht in Tansania zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. In dem undercover gedrehten Film wird er "Shetani" ("der Teufel") genannt: er tötete zumindest 10.000 Elefanten wegen ihres Elfenbeins, stand mit internationalen Kartellen in Kontakt und war bei den Dreharbeiten im Oktober 2015 vor laufender Kamera gefasst worden.

Der Film der in Wien ansässigen Terra Mater Factual Studios, zu dessen Koproduzenten unter anderem die Firmen von Leonardo DiCaprio sowie von Microsoft-Mitbegründer Paul Allen gehörten, wurde 16 Monate lang in Zusammenarbeit mit Agenten und Aktivisten gedreht, um das globale Netz des Elfenbeinhandels von innen zu zeigen. Dabei begleitete man auch den Geheimdienstchef von Tansania, der "Shetani", eigentlich: Boniface Matthew Malyango, bereits seit Jahren auf der Spur war.

Alle 15 Minuten ein Elefant getötet

Regie führten Richard Ladkani und Kief Davidson. Gedreht wurde in Kenia, Tansania, Uganda, Sambia, Hongkong, China und Vietnam. "Dieser Film ist eine der wichtigsten Produktionen meiner Karriere", wird Terra Mater-Produzent Walter Köhler zitiert. "Wir hoffen, dass er mithilft, den Elfenbeinhandel weltweit ein für alle Mal zu beenden."

Derzeit werde alle 15 Minuten ein Elefant wegen seines Elfenbeins getötet. Hauptabnehmerland ist China, wo Elfenbein als Statussymbol gilt.

Der Film war in der Vorauswahl für den Dokumentarfilm-Oscar, kam dann aber nicht in die Endauswahl. 

(APA)

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