Cannes: Haneke zum 7. Mal im Rennen um Goldene Palme

Michael Haneke
Michael HanekeAPA (GEORG HOCHMUTH)
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Der österreichische Regisseur ist mit seinem neuen Film "Happy End" abermals im Wettbewerb. Haneke hat bereits zweimal - mit "Das weiße Band" und "Amour" - den wichtigen Filmpreis gewonnen.

Michael Haneke setzt zum Sprung auf die dritte Goldene Palme an: Der österreichische Regisseur wurde mit seinem neuen Film "Happy End" in den Wettbewerb der 70. Filmfestspiele Cannes (17. bis 28. Mai) geladen, gab das Festival am Donnerstag bekannt. Zuletzt holte der 75-Jährige mit "Das weiße Band" 2009 und "Amour" 2012 zweimal hintereinander den Hauptpreis des wichtigsten Filmfestivals der Welt.

Für Haneke ist es die achte Einladung in den Wettbewerb bzw. die siebente ins Rennen um die Goldene Palme - 2003 nämlich lief seine Endzeitstudie "Wolfzeit" außer Konkurrenz. "Happy End" erzählt von einer gutbürgerlichen Familie im nordfranzösischen Calais, deren Schicksal von Migranten betroffen ist. Neben Isabelle Huppert und Jean-Louis Trintignant, die beide auch in "Amour" mitwirkten, stand Mathieu Kassovitz für Haneke vor der Kamera.

Almodovar leitet heuer die Jury

Die Jury für die Vergabe der begehrten Preise an der Croisette leitet heuer der spanische Autorenfilmer Pedro Almodovar.

Das sind die Filme im Wettbewerb:

- "Happy End" von Michael Haneke

- "Nelyubov" ("Loveless") von Andrey Zvyagintsev

- "Good Time" von Benny Safdie und Josh Safdie

- "You were never really here" von Lynne Ramsay

- "L'amant double" von Francois Ozon

- "Jupiter's Moon" von Kornél Mundruczó

- "A gentle Creature" von Sergei Loznitsa

- "The Killing of a Sacred Deer" von Yorgos Lanthimos

- "Hikari" ("Radiance") von Naomi Kawase

- "Geu-Hu" ("The Day After") von Hang Sangsoo

- "Le redoutable" von Michel Hazanavicius

- "Wonderstruck" von Todd Haynes

- "Rodin" von Jacques Doillon

- "The Beguiled" von Sofia Coppola

- "120 Battements par minute" von Robin Campillo

- "Okja" von Bong Joon-Ho

- "Aus dem Nichts" von Fatih Akin

- "The Meyerowitz Stories" von Noah Baumbach

Außer Konkurrenz:

- "Les fantomes d'Ismael" von Arnaud Desplechin

- "Mugen non jünin" ("Blade of the Immortal") von Miike Takashi

- "How to talk to girls at parties" von John Cameron

- "Visages, Villages" von Agnès Varda und JR

(APA)

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