Regisseur Coppola: "Der Pate" würde heute nicht mehr finanziert

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Das Mafia-Epos würde "niemals grünes Licht" bekommen, glaubt der 78-jährige Oscar-Preisträger. Heute gehe es um Filme, die sich für "mehrere Fortsetzungen" eignen.

Oscar-Preisträger, US-Regisseur und Produzent Francis Ford Coppola ist überzeugt, dass er seinen Filmklassiker "Der Pate" heutzutage nicht mehr drehen könnte. Er würde für das aufwändige Mafia-Epos "niemals grünes Licht" von einem Filmstudio bekommen, sagte der 78-Jährige am Samstag beim Tribeca Filmfestival in New York.

Die großen Hollywood-Studios finanzierten heute nur noch Filme, von denen "mehrere Fortsetzungen" gedreht werden könnten - oder Verfilmungen von Marvel-Comics.Bei einer Gesprächsrunde, an der auch Schauspieler aus "Der Pate" wie Al Pacino, Robert Duvall, James Caan und Robert de Niro teilnahmen, erzählte Coppola auch einige Anekdoten über die Entstehung des Films: So habe das Filmstudio Paramount anfangs weder seinen späteren Hauptdarsteller Marlon Brando noch Al Pacino haben wollen. Seine Rolle als Mafia-Boss Vito Corleone hatte Brando schließlich einen Oscar eingebracht.

"Der Pate" war Coppolas Durchbruch als Regisseur. Für den ersten Teil der Trilogie erhielt er 1972 den Oscar für das beste Drehbuch, für den zweiten Teil bekam er 1975 sogar drei Oscars. Der in New York aufgewachsene Coppola drehte auch den Antikriegsfilm "Apocalypse Now" und dutzende weitere Filme.

(APA/AFP)

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