Eigentlich ist "Alles Geld der Welt" fertig. Nun werden aber alle Szenen mit Spacey in der Rolle des Ölmilliardärs nachgedreht.
Hollywood-Legende Christopher Plummer (87), wird im Entführungsdrama "Alles Geld der Welt" kurzfristig Kevin Spacey ersetzen. "Es wird natürlicherweise anders werden", sagte der kanadische Schauspieler dem Portal "Entertainment Tonight". Regisseur Ridley Scott hatte entschieden, alle Szenen mit Spacey in der Rolle des Ölmilliardärs Jean Paul Getty im eigentlich schon fertigen Film nachzudrehen. Grund sind die Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen den "House of Cards"-Star.
"Die Situation ist sehr traurig, weil er so ein talentierter Kerl ist. Der ganze Umstand ist traurig", erklärte Oscar-Preisträger Plummer. "Aber ich muss das vergessen und es machen, weil es so ein gut geschriebenes Drehbuch ist." Der Film, der bereits kurz vor Weihnachten in den USA erscheinen soll, erzählt die Geschichte der spektakulären Entführung des reichen Erben John Paul Getty III., der sich 1973 fünf Monate in der Hand skrupelloser Entführer befand. Spaceys fast abgedrehter Film über den homosexuellen Schriftsteller Gore Vidal wird wohl ganz im Orkus verschwinden.
(APA/dpa)