"Pumpgun-Ronnie" wird amerikanisch: Sony hat die Rechte für ein US-Remake von Benjamin Heisenbergs "Der Räuber" gekauft. Details für die Neuverfilmung sind noch offen, die Produzentin steht aber schon fest.
Der deutsch-österreichische Thriller "Der Räuber" soll in den USA neu verfilmt werden. Die Produktionsfirma Sony hat sich die Rechte für ein US-Remake gesichert, berichtet das Branchenblatt "Variety".
Der Film des deutschen Regisseurs Benjamin Heisenberg erzählt die wahre Geschichte des passionierten Marathonläufers Johannes Rettenberger, der in den 80er Jahren als "Pumpgun-Ronnie" genannter Serien-Bankräuber regelmäßig der Polizei davonlief.
"Spiderman"-Produzentin
Laut "Variety" steht noch kein Regisseur des internationalen Sony-Remakes fest, allein die Produzentin der "Spider Man"-Filmserie, Laura Ziskin, könne bestätigt werden.
In Österreich sahen nur knapp 15.000 Besucher den von Kritikern vielgepriesenen Streifen, der Ende Februar in die heimischen Kinos gekommen war. International erfährt der Streifen mehr Anerkennung. Nachdem er als Wettbewerbsbeitrag bei der diesjährigen Berlinale für Aufsehen gesorgt hatte, wurde der Film im Herbst beim New York Film Festival gezeigt.
"'Der Räuber' wird im Rückblick ein ganz wichtiger Film sein", hatte Matthias Schweighofer, Chef der Austrian Film Commission (AFC), kürzlich gesagt. "Der Film hat sich enorm verkauft, wird in Frankreich mit den Besten verglichen und funktioniert auch in den USA.
Favorit beim österreichischen Filmpreis
Als Vorlage diente das 2002 erschienene gleichnamige Romandebüt des österreichischen Autors Martin Prinz, der bei den Dreharbeiten schließlich als persönlicher Lauftrainer des Hauptdarstellers Andreas Lust fungierte.
Ende Jänner 2011 geht "Der Räuber" beim Ersten Österreichischen Filmpreis mit sieben Nominierungen als Favorit ins Rennen.
(APA)