Bei der Berlinale stellte der Teenieschwarm das Kostümdrama "Bel Ami" vor. Darin verführt er die Frauen reihenweise.
"Twilight"-Star Robert Pattinson hat kurz vor dem Ende der Berlinale noch einmal für aufgeregte Fans gesorgt. Er stellte beim Filmfestival "Bel Ami", eine Verfilmung von Guy de Maupassant Roman, vor. Der 25-jährige Brite verführt als Pariser Frauenschwarm reihenweise Frauen, darunter Christina Ricci, Kristin Scott Thomas und Uma Thurman. Das Filmdebüt von Declan Donnellan und Nick Ormerod läuft bei den Filmfestspielen außer Konkurrenz läuft (Österreich-Start: 26. April).
Pattinson sagte am Freitag mit Blick auf die wartenden Autogrammjäger auf dem Potsdamer Platz, es sei seltsam, fast ein "Single-Sex-Publikum" zu haben - also meist weibliche Fans. Aber seine Anhänger seien sehr treu. "Ich habe unglaublich Glück gehabt."
"Zu alt für 'Twilight'"
Noch einmal in die Rolle des Vampirs Edward Cullen zu schlüpfen, kann er sich offenbar nicht vorstellen. Er fände es interessant, wenn die Autorin der Vampir-Saga "Twilight", Stephenie Meyer, noch ein Buch schriebe. "Aber wahrscheinlich wäre ich zu alt dafür."
In "Bel Ami" spielt Pattinson einen skrupellosen Karrieristen, der in der feinen Gesellschaft im Paris des 19. Jahrhunderts aufsteigt. "Er hat überhaupt keine Empathie", sagte Pattinson. Ob er die Rolle lieber mochte als die des Vampirs Edward? Da müsse er diplomatisch sein, sagte Pattinson. "Beide haben ihre gute Seiten."
Christina Riccs Achselhaare
Für "Bel Ami" sollte er nicht trainieren, weil es im 19. Jahrhundert keine Sixpacks, also knackigen Bauchmuskeln, gab, wie der Schauspieler erzählte. Seine Kollegin Christina Ricci fand es seltsam, sich die Achselhaare wachsen zu lassen: Da ging ihr die Authentizität dann doch etwas zu weit. Und die Bettszenen seien "so intim und romantisch" gewesen, sagte sie ironisch. Schließlich seien 100 Leute dabei gewesen, in einem Raum ohne Decke.
Für Pattinsons Berlinale-Auftritt waren sogar Fans aus England angereist, die seit dem Morgengrauen warteten. Die Autogrammjäger hielten sich mit Tee und Schlafsäcken warm. "Er ist ein verdammt guter Schauspieler" und "Ihn sehen ist alles!", so die Kommentare. Nur dass der Brite mittlerweile kurz geschorene Haare hat, fand eine Anhängerin "ganz schlimm".
Neue Frisur
Warum die neue Friseur? "Ich weiß es wirklich nicht", sagte Pattinson. Auf die Journalistenfragen antwortete er mit englischem Understatement: "Einen Blockbuster im Leben zu haben, ist keine schlechte Sache."
(Ag.)