Goldene Himbeeren: Adam Sandler stellt Rekord auf

Goldene Himbeeren Adam Sandler
Goldene Himbeeren Adam Sandler(c) Sony
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Die Komödie "Jack and Jill" wurde mit den "Razzie"-Schmähpreisen in allen zehn Kategorien bedacht. Das ist einsamer Rekord. Beim Publikum kommt Sandler trotzdem gut an.

US-Komiker AdamSandler hat einen unrühmlichen Rekord aufgestellt: Er und sein Film "Jack and Jill" wurden am Sonntag (Ortszeit) in Los Angeles mit den  "Razzie"-Schmähpreisen in allen zehn vergebenen Kategorien "belohnt". Das sei das vernichtendste Ergebnis für einen Film und seinen Hauptdarsteller in der 32-jährigen Geschichte der "Goldenen Himbeeren", hieß es auf der Internetseite der Preisverleiher.

In "Jack and Jill" spielt Sandler - mit und ohne Perücke - Zwillinge, den gut situierten Jack in L.A. und seine ausgeflippte Schwester Jill in New York. Ein guter Teil des Films geht für Flatulenzen und damit zusammenhängende Scherze drauf.

Sandler auch Schlechteste Schauspielerin

Sandler wurde die "Goldene Himpeere" konsequenterweise als Schlechtester Schauspieler (als Jack) und als Schlechteste Schauspielerin (als Jill) zugesprochen.

Selbst Oscar-Gewinner Al Pacino blieb nicht verschont. Für seinen kurzen Auftritt in "Jack and Jill" wurde ihm der Nebenrollen-"Razzie" zugesprochen. Auch David Spades Auftritt als "Monica" in "Jack and Jill" wurde mit dem Schmähpreis belohnt - für die Schlechteste Nebendarstellerin.

Trösten durfte sich Sandler beim "Kids' Choice Awards" des Kindersenders Nickelodeon am Sonntagabend: Der Komiker erhielt einen Preis für den  beliebtesten Filmschauspieler.

Berry und Bullock kamen persönlich

Von den Gewinnern der ungeliebten "Goldenen Himbeeren" kommt selten jemand zur Verleihung. Nur wenige Stars wie Halle Berry und Sandra Bullock brachten in den vergangenen Jahren den Mut auf, die goldbesprühte Plastikfrucht persönlich entgegenzunehmen. Die Nominierungen für die diesjährigen "Razzies" waren Ende Februar, am Vortag der Oscar-Verleihung, bekanntgegeben worden.

Die "Himbeeren" waren 1980 von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen worden. Seinem Verband gehören nach eigenen Angaben Mitglieder aus den USA und 17 weiteren Ländern an, darunter Filmkritiker und Kinofans.

Früher wurden die Preise am Vorabend der Oscar-Gala verliehen, in diesem Jahr wurde erstmals das Scherzdatum 1. April gewählt.

(Ag.)

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