Filmkritik: „Warsaw 44“

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Der Spielfilm „Warsaw 44“ vom jungen polnischen Regisseur Jan Komasa ist eine verstörend-realistische, aber sehenswerte Inszenierung des Warschauer Aufstandes.

Alicja (Zofia Wichłacz), Kama (Anna Próchniak) und Stefan (Józef Pawłowski) schwören feierlich, im Dienste der Republik Polen bis zum letzten Tropfen Blut zu kämpfen. Sie und weitere Jugendliche stehen im Fokus des Spielfilms „Warsaw 44“: Der Historienfilm von Regisseur Jan Komasa handelt vom heroischen Warschauer Aufstand im August 1944 gegen die nationalsozialistischen Besatzungstruppen. 15.000 teils blutjunge Heimatarmee-Kämpfer und zwischen 150.000 und 200.000 Zivilisten starben. Warschau, vor dem Krieg eine blühende Metropole, wurde in Schutt und Asche gelegt.

Sind Kriegsdramen an sich schon nichts für Zartbesaitete, gilt das umso mehr für den Film von Komasa. Er ist verstörend, realistisch und brutal. Sehr brutal sogar. Mithilfe von zeitgenössischen Stilmitteln – wie Zeitlupeneffekten, Ego-Shooter-Perspektive und Dubstep-Klängen – wird die Intensivität der packenden Geschehnisse für die jüngere Zuseherschaft, für die der sehenswerte Film wohl vor allem geeignet ist, noch weiter nach oben geschraubt. Als DVD erhältlich.

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