Filmkritik: "Whiplash"

Whiplash
Whiplash(c) Sony
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J. K. Simmons als diktatorischer Band­leader ist ab Freitag im Kino zu sehen.

"Warst du zu schnell oder zu langsam?“, fragt Schul-Jazzband-Leiter Fletcher seinen Schlagzeugschüler Andrew in "Whiplash". Der 19-Jährige weiß es nicht, erst nach mehreren Ohrfeigen gibt er die richtige Antwort: „Zu schnell.“ Wie weit darf ein Lehrer gehen, um das Beste aus seinen Schülern herauszuholen? Und was muss ein Schüler opfern, um zu den Besten zu gehören? Alles, lautet Andrews Antwort auf die zweite Frage. "Whiplash" verwischt die Grenzen zwischen Hingabe und Selbstaufgabe. Damien Chazelles vielfach ausgezeichnetes Jazzdrama ist für fünf Oscars nominiert. J. K. Simmons gilt für seine intensive Darstellung des diktatorischen Bandleaders, der seinen Schüler an den (psychischen) Abgrund treibt, als Favorit. Auch Jungstar Miles Teller gebührt Anerkennung für seinen vom Ehrgeiz zerfressenen Jungmusiker. Der dritte „Akt“ ist dramaturgisch vielleicht etwas zu sehr zugespitzt, das grandiose Finale gleicht solche kleinen Schwächen aber aus. Furios.

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