Todesschuss in Krems: „Einer von uns“

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„Einer von uns“ basiert auf einem realen Fall: dem Tod eines 14-Jährigen.

Am 5. August 2009 brachen zwei Teenager in Krems in einen Supermarkt ein. Die Polizei ertappte sie und schoss. Einer der beiden wurde schwer verletzt, der andere, erst 14 Jahre alt, starb. „Bewaffnet“ war er mit einem Schraubenzieher. „Wer alt genug zum Einbrechen ist, ist auch alt genug zum Sterben“, schrieb „Krone“-Kolumnist Jeannée damals. Dieser Zynismus löste eine Welle der Empörung aus. Regisseur und Drehbuchautor Stephan Richter ließ sich von dem Fall für sein Langspielfilmdebüt „Einer von uns“ inspirieren. Sein Film ist eine Abhandlung über das soziale Milieu und das perspektivenlose, von Langeweile geprägte Leben der Jugendlichen in der Vorstadt. Der 14-Jährige wird von Jack Hofer verkörpert, Andreas Lust spielt den Polizisten, der den Todesschuss abgegeben hat. Der reale Polizist wurde zu acht Monaten bedingter Haft verurteilt, darf aber weiter Polizeidienst verrichten. In der Gerichtsverhandlung sagte er, er hätte „in der Situation überreagiert“.

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