Doku: „Jakarta Disorder“

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Slumbewohnerin Oma Dela wird für den Kampf gegen die Delogierung politisch aktiv.

„Jakarta ist eine Stiefmutter, die grausamste Stadt der Welt“, sagt ein Bauarbeiter im Dokumentarfilm „Jakarta Disorder“ (neu auf DVD). Er arbeitet in schwindelerregender Höhe in einem der neuen Wohnhäuser, die in der Hauptstadt Indonesiens hochgezogen werden. Zuvor standen dort Slums, deren Bewohner systematisch vertrieben werden, um den Großbauten Platz zu machen. Man wolle die Lebensqualität verbessern, argumentieren die Stadtplaner. Aber die neuen Wohnungen sind für die Rikschafahrer und Kleinbauern unleistbar. Ihren Kampf gegen die Delogierung schildert Regisseur Ascan Breuer ohne Ästhetisierung oder Bevormundungsgestus. Im Zentrum seines Films stehen die Aktivistin Wardah Hafidz und die politisch aktive Slumbewohnerin Oma Dela: Zwei ältere Frauen kämpfen im bevölkerungsreichsten muslimischen Land der Welt um ihre Rechte. So zeigt der Film gleichzeitig das Aufkeimen der Zivilgesellschaft in einer noch jungen Demokratie.

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