US-Kritikerpreise für Afflecks "Argo" und "Amour"

UsKritikerpreise fuer Affleck Amour
UsKritikerpreise fuer Affleck Amour(c) Matt Sayles Invision AP (Matt Sayles)
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Beim Oscar war Ben Affleck in der Regie-Kategorie übergangen worden, die Kritiker zeichneten ihn ausgerechnet in dieser Sparte aus. Auch die Tragikomödie "Silver Linings" holte Preise - mitunter für die Hauptdarsteller.

US-Regisseur und Schauspieler Ben Affleck hat mit seinem Politthriller "Argo" die wichtigsten Trophäen der Filmkritiker abgeräumt. Bei der Verleihung der "Critics Choice Movie Awards" in der Nacht zum Freitag in Hollywood nahm Affleck die Regie-Trophäe und den Preis für den besten Film entgegen. Wenige Stunden zuvor, bei der Verkündung der Oscar-Nominierungen, war Affleck als Regisseur übergangen worden. Viele aus der Filmbranche hatten fest mit seiner Nominierung für den Regie-Oscar gerechnet. Eine solche erhielt jedoch überraschend der Österreicher Michael Haneke, der auch bei den Kritikerpreisen nicht leer ausging.

Bester ausländischer Film

Produzent Stefan Arndt nahm den Preis für ''Amour'' entgegen
Produzent Stefan Arndt nahm den Preis für ''Amour'' entgegen(c) AP (Sayles/Invision)

Hanekes mit fünf Oscar-Nominierungen bedachtes Altersdrama "Amour" (Liebe) holte den Kritiker-Preis für den besten ausländischen Film. Seine 85-jährige Hauptdarstellerin Emmanuelle Riva unterlag Jessica Chastain, die Französin hat aber Ende Februar als älteste Nominierte bisher gute Oscar-Chancen. Jessica Chastain wurde für ihre Rolle als CIA-Agentin in "Zero Dark Thirty" zur besten Hauptdarstellerin gekürt.

Jennifer Lawrence
Jennifer Lawrence(c) REUTERS/Mario Anzuoni

Zahlreiche Trophäen sahnte auch die Tragikomödie "Silver Linings" ab, darunter für das beste Schauspielensemble, für Komödien-Hauptdarsteller Jennifer Lawrence und Bradley Cooper, sowie als beste Comedy.

Steven Spielbergs "Lincoln", mit zwölf Nominierungen der große Oscar-Favorit, musste sich bei der Kritiker-Gala Affleck geschlagen geben. Sein Historiendrama hatte mit 13 Nominierungen zunächst die "Critics Choice Movie Awards" dominiert, doch am Ende gab es nur zwei Trophäen, für Hauptdarsteller Daniel Day-Lewis und für das adaptierte Drehbuch von Tony Kushner.

250 Kritiker entscheiden

Die Preise des Kritiker-Verbands BFCA (Broadcast Film Critics Association) wurden zum 18. Mal vergeben. Stimmberechtigt sind über 250 Filmkritiker aus den USA und Kanada. Viele der mit Trophäen bedachten Filme kamen in den vergangenen Jahren auch zu Oscar-Ehren.

(APA/dpa)

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