Die Filmpreis-Saison hat begonnen: David O. Russell sticht mit seinem neuen Film mit Jennifer Lawrence Favorit "12 Years a Slave" aus.
Zum Auftakt der diesjährigen Filmpreis-Saison haben die New Yorker Filmkritiker am Dienstag ihre Preise, die NYFCC Awards, vergeben: Zum besten Film des Jahres kürten sie "American Hustle", der am 14. Februar unter dem Titel "American Bullshit" in die österreichischen Kinos kommt. Der Krimi um Korruption und Verbrechen stammt von "Silver Linings"-Regisseur David O. Russell und wartet mit einer Riege von Stars auf: Christian Bale, Bradley Cooper, Amy Adams, Jeremy Renner und Jennifer Lawrence spielen in dem 1970er-Drama mit.
Damit hat "American Hustle" den Favoriten, das bereits als heißer Oscar-Kandidat geltende Sklavereidrama "12 Years a Slave" ausgestochen. Regisseur Steve McQueen wurde für seinen erst dritten Film aber als bester Filmemacher ausgezeichnet.
"12 Years a Slave" basiert auf einer wahren Geschichte: Der freie Schwarze Solomon Northup wurde 1841 aus dem liberalen Norden in den Süden der USA entführt, versklavt und gefoltert. Chiwetel Ejiofor spielt die Hauptrolle, die britischen Stars Benedict Cumberbatch und Michael Fassbender die Besitzer Northups. Brad Pitt ist einer Nebenrolle zu sehen.
Preise für Blanchett, Redford, Leto und Lawrence
Auch an Schauspieler gingen Preise: Die New Yorker Filmkritiker wählten Cate Blanchett in Woody Allens "Blue Jasmine" zur besten Schauspielerin. Robert Redford stach durch seinen Soloauftritt als schiffbrüchiger Segler in "All is Lost" die männliche Konkurrenz aus.
Jared Leto wurde für seine Nebenrolle als aidskranker Transsexueller in "Dallas Buyers Club" geehrt, Jennifer Lawrence für ihren Part in "American Hustle".
Der französische Film "Blau ist eine warme Farbe", Sieger der Goldenen Palme in Cannes, überzeugte die Kritiker in der Sparte "nicht-englischsprachiger Film".
Preis-Saison
Die Trophäen des 1935 gegründeten Kritikerverbands NYFCC zählen zu den ersten der vielen Filmpreis-Verleihungen in den kommenden Monaten, die Anfang März von der Oscar-Gala gekrönt werden.
Mitte Dezember geben die Golden-Globe-Verleiher die Nominierungen für ihre Show im Januar bekannt.
(APA/dpa)