Für Oscar nominierter christlicher Song disqualifiziert

(c) Screenshot: DiePresse.com
  • Drucken

Für den Song "Alone Yet Not Alone" aus einem religiösen Historien-Film soll unlautere Werbung betrieben worden sein.

Selten aber doch wird beim Oscar jemand disqualifiziert und eine Nominierung widerrufen. Am Mittwoch (Ortszeit) hat die Academy of Motion Picture Arts and Sciences, die den Oscar vergibt, die Nominierung des Songs "Alone Yet Not Alone" aus dem gleichnamigen Film für ungültig erklärt. Als Grund nannte sie unlautere Werbung. Das Lied von Komponist Bruce Broughton und Lyriker Dennis Spiegel sei von der Oscar-Vergabe am 2. März ausgeschlossen, teilte die Akademie am Mittwoch (Ortszeit) mit.

Der Akademie-Vorstand warf Broughton vor, er habe Kollegen in der Nominierungsphase via E-Mail auf seinen Song hingewiesen. Als Ex-Vorstandsmitglied und Ausschussvorsitzender habe er damit gegen Regeln verstoßen.

Sängerin Joni Eareckson Tada wehrt sich gegen die Vorwürfe. Niemand habe versucht, die Entscheidung zu beeinflussen, so die 64-Jährige zum "Hollywood Reporter". Vielmehr sei man völlig überrascht gewesen, überhaupt berücksichtigt worden zu sein.

"Alone Yet Not Alone" zählt zum Genre christlich-religiöser Filme. Er handelt von einer englischen Siedlerfamilie, deren Glaube auf die Probe gestellt wird, als Indianer die Siedler angreifen und zwei Töchter entführen.

U2 ist nominiert

In der Kategorie bester Song sind nun noch vier Lieder seien im Rennen "Happy" von Pharrell Williams aus dem Animationsfilm "Despicable Me 2", "Let It Go" von Idina Menzel, Kristen underson-Lopez und Robert Lopez aus dem Disney-Film "Frozen", "The Moon Song" von Karen Lee Orzolek und Spike Jonze aus "Her" und "Ordinary Love" von U2 aus "Mandela: Der lange Weg zur Freiheit".

>> Oscars 2014: Die Liste aller Nominierten

>> Zum Artikel im "Hollywood Reporter"

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.