Dem "Wall Street Journal" zufolge zahlte Samsung dafür, dass Moderatorin Ellen DeGeneres ihr Smartphone und nicht ihr privates iPhone verwendet.
Das spontane Selbstporträt von Moderatorin EllenDeGeneres mit Stars wie Meryl Streep, Jennifer Lawrence Brad Pitt und Julia Roberts bei der Oscar-Verleihung war offenbar alles andere als spontan: Recherchen des "Wall Street Journal" zufolge zahlte Samsung für den TV-Auftritt seines Smartphones.
DeGeneres hat dem Schauspieler Bradley Cooper für den nun berühmten Schnappschuss icht ihr privates iPhone, sondern ein Modell des größten Rivalen Samsung in die Hand gedrückt. Laut "Wall Street Journal" hat ihr das der TV-Sender ABC, der die Gala übertragen hat, nahegelegt.
Denn der südkoreanische Handy-Hersteller hat schätzungsweise 20 Millionen Dollar für Werbeleistungen bei den Oscars bezahlt, darunter neben Werbespots auch für die Integration des Samsung Galaxy Note 3 in der Show selbst.
Der Hersteller besteht darauf, dass er nicht explizit für das Selfie gezahlt hat. Als Dank für die "große Überraschung" hat der Konzern eine Spende von drei Mio. Dollar an zwei Stiftungen nach Wahl von DeGeneres angekündigt.
Das Foto wurde inzwischen bisher mehr als drei Millionen Mal auf Twitter geteilt.
Samsung waren nicht die einzigen, denen ein Gag der Moderatorin einen riesigen Werbeerfolg einbrachte: Die von DeGeneres während der Show verteilten Pizzen brachten nicht nur dem Pizzaboten ein Trinkgeld von mehr als 100 Dollar ein, die DeGeneres bei den Stars einsammelte. Sie dürften der Big Mama's and Papa's Pizzeria in Los Angeles zahlreiche neue Kunden einbringen - und auch Coca Cola dürfte sich gefreut haben. Deren Logo war auf den Pizzakartons - wohl tatsächlich eine Überraschung, sponserte doch Rivale Pepsi das Event.
(APA)