Oscar-Verleihung: Diese Favoriten wurden übergangen
Am Sonntag werden die Oscars verliehen. DiePresse.com stellt Ihnen jene Personen und Filme vor, die sich eine Nominierungen verdient hätten.
30.12.2016 um 17:04
Am Sonntag werden in Los Angeles bei der Oscar-Verleihung 2015 die besten Filme, Regisseure und Darsteller prämiert. Und auch heuer wurden einige bei den Nominerungen "übergangen". DiePresse.com stellt Ihnen jene Personen und Filme vor, die sich eine Nominierungen verdient hätten:
(c) REUTERS (KEVORK DJANSEZIAN)
Rassismus oder nicht? Das Martin-Luther-King-Biopic "Selma", der Titel ist nach den Selma-nach-Montgomery-Märschen benannt, bekam lediglich zwei Nominierungen: Bester Film und in der Nebenkategorie bester Originalsong. Hauptdarsteller David Oyelowo ging leer aus. In sozialen Medien wurden Stimmen laut, dass die Entscheidung der Akademie politisch motiviert war.
(c) Constantin Film
Auch die Regisseurin des nominierten Films Ava DuVernay, die beim Sundance Filmfestival den Regiepreis bekam, blieb im Oscar-Rennen überraschend auf der Strecke. Fragwürdig. In der Regie-Kategorie sind heuer erneut - wie so oft - nur Männer nominiert.
(c) REUTERS (HANNIBAL HANSCHKE)
Bei "Foxcatcher" ist es umgekehrt. Bennett Miller ist zwar für den Regiepreis in der engeren Auswahl, sein Ringer-Drama aber nicht für die Königskategorie bester Film nominiert. Immerhin: Steve Carell (bester Hauptdarsteller) und Mark Ruffalo (bester Nebendarsteller) dürfen sich Hoffnungen machen. Channing Tatum, neben Carell zweiter Hauptdarsteller, hat hingegen keine Oscar-Chancen.
(c) Scott Garfield
Dan Gilroy liefert mit "Nightcrawler" ein sehenswertes Regiedebüt ab. Das zynische, im Blut- und Beuschel-Journalismus angsiedelte Drama lebt vor allem von Jake Gyllenhaal, der den menschenverachtenden und skrupellosen Einzelgänger Louis Bloom beängstigend gut spielt. Die Academy sah das wohl anders. Lediglich das Original-Drehbuch wurde nominiert.
(c) Constantin Film
Joaquin Phoenix muss weiterhin auf seinen ersten Oscar warten. Nominiert war er mehrmals, für "Gladiator", "Walk the Line" und "The Master". In Paul Thomas Andersons Krimi-Drama "Inherent Vice" legt er einmal mehr eine Glanzleistung ab. Der Streifen, der auf dem Buch von Thomas Pynchon basiert, ist nur für das beste adaptierte Drehbuch nominiert.
(c) Warner
David Fincher und Ben Affleck machen gemeinsame Sache - da hätte man sich für "Gone Girl" mehr Nominierungen erwartet. Bei den Golden Globes waren es noch vier, bei den Oscars darf lediglich Rosamunde Pike (beste Hauptdarstellerin) auf eine goldene Statue hoffen.
(c) Centfox
Der smarte Animations- bzw. Stop/Motion-Film von Phil Lord und Chris Miller, "The Lego Movie", galt bei vielen als Favorit für einen Oscar. Er wurde nicht einmal nominiert. Die beiden Filmemacher reagierten auf ihre Weise auf die Nicht-Berücksichtigung: Sie posteten mit den Worten "It's okay, made my own" eine Oscar-Statue aus Lego. Trost-Stein: Der herrlich-nervtötende Titelsong "Everything is awesome" ist zumindest nominiert.
(c) Courtesy of Warner Bros. Picture (Courtesy of Warner Bros. Picture)
Amy Adams erhielt für ihre Darstellung der Malerin Margaret Keane in "Big Eyes" einen Golden Globe, bei den Oscars gab es nicht einmal eine Nominierung. Übrigens auch nicht für Christoph Waltz, der in Tim Burtons Biopic ihren Mann Walter Keane spielt.
(c) Constantin
Und wenn wir schon beim Thema "Österreich beim Oscar" sind. Andreas Prochaskas Western "Das finstere Tal", der beim Deutschen und Bayerischen Filmpreis abräumte, wurde von der Austrian Film Commission als Kandidat für den besten fremdsprachigen Film nominiert. Die Academy sagte aber "No".
(c) Filmladen
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