HBO: Brexit hat keine Folgen für "Game of Thrones"

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Laut HBO seien bereits länger keine EU-Förderungen mehr für die in Nordirland gedrehten Szenen geflossen.

Der EU-Austritt Großbritanniens hat nach Angaben des Senders HBO keine Auswirkungen auf die zum Teil in Nordirland gedrehte US-Serie "Game of Thrones". Zuvor war darüber spekuliert worden, dass dieser ein Verlust an EU-Fördermitteln drohen könnte.

"Game of Thrones" habe zwar in seinen Anfangszeiten Förderungen aus dem EU-Fonds für Regionale Entwicklung erhalten, betonte HBO. In den vergangenen Staffeln seien daraus aber keine Mittel mehr geflossen. Die Serie erhält außerdem weiter Unterstützung aus britischen Fördertöpfen.

Wann die Dreharbeiten zu Staffel sieben starten, ist noch nicht bekannt. Es dürfte außerdem eine achte Staffel der Serie geben, auch wenn dies offiziell noch nicht bestätigt ist. Staffel sieben dürfte heuer gedreht und im Frühjahr 2017 ausgestrahlt werden.

Kritik an dem Ausgang des Referendums gab es von den Darstellern der Serie. Die aus Schottland stammenden „Game of Thrones“-Darsteller Daniel Portman (Podrick Payne) und Kate Dickie (Lysa Arryn) haben sich gegen den Brexit stark gemacht.

"Ihr habt alles ruiniert"

Entsprechend enttäuscht fiel auch Portmans Reaktion aus: "Das ist der Anfang vom Ende", schrieb er auf Twitter. An die Brexit-Befürworter gerichtet meint er: "Ihr habt alles ruiniert."

Die US-Schauspielerin Lena Headey, die Königinmutter Cersei Lannister spielt, äußerte auf Twitter ihre Enttäuschung. Das wäre, wie wenn die USA Donald Trump zum Präsidenten wählen würde, meinte sie.

Auch der junge britische Schauspieler Eugene Michael Simon, der den religiösen Fanatiker Lancel Lannister verkörpert, äußerte seine Enttäuschung. "Fremdenfeindlichkeit hat gewonnen", schrieb er.

Derzeit wird die sechste Staffel „Game of Thrones“ ausgestrahlt. „Die Presse“ bloggt über jede Folge.

(APA/Reuters/Red.)

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