In "The Death of Klinghoffer" wird ein Jude von Palästinensern ermordet. Die Oper hätte weltweit im Kino übertragen werden sollen.
Die New Yorker Metropolitan Oper hat eine weltweite Kino-Übertragung der Oper "The Death of Klinghoffer" abgesagt, weil sie Bedenken hat, diese könne Antisemitismus fördern. Die für den 15. November geplante Übertragung in rund 2000 Kinos in mehr als 60 Ländern werde nicht stattfinden, teilte das Opernhaus am Dienstag mit. Die geplanten acht Vorstellungen an der Met sollen im Herbst aber wie geplant über die Bühne gehen.
Die Oper "The Death of Klinghoffer" des amerikanischen Komponisten John Adams, die 1991 erstmals aufgeführt wurde, handelt von dem jüdischen Amerikaner Leon Klinghoffer. Der fast 70 Jahre alte Mann im Rollstuhl war 1985 von islamistischen, palästinensischen Terroristen auf dem entführten Kreuzfahrtschiff "Achille Lauro" erschossen und ins Meer geworfen worden.
Jüdische Organisationen hatten sich besorgt gezeigt, dass eine Übertragung der Oper Antisemitismus anfachen könnte.
(APA/dpa)