Patrick Lange dirigiert "Die Fledermaus", Tomas Netopil "Das schlaue Füchslein". Die Verträge mit Welser-Möst wurden bereits aufgelöst.
In der Wiener Staatsoper hat man ersten Ersatz für den auch von seinen Dirigaten zurückgetretenen Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst gefunden. Die Spielserie von Leos Janaceks "Das schlaue Füchslein" am 8., 12., 14. und 17. November dirigiert nun Tomas Netopil, die Vorstellungen der "Fledermaus" am 31. Dezember, sowie am 1., 3. und 5. Jänner 2015 Patrick Lange, hieß es aus der Staatsoper. Welser-Möst hätte in der aktuellen Saison 34 Vorstellungen dirigieren sollen, darunter Premieren von "Rigoletto" und "Elektra".
Die Wiener Staatsoper und Franz Welser-Möst haben zudem den Generalmusikdirektoren-Vertrag sowie die vereinbarten Dirigate für 2014/2015 einvernehmlich aufgelöst. Die Staatsoper bestätigte gegenüber der APA eine entsprechende Meldung des "Kurier" (Online-Ausgabe). Es sei festgehalten worden, "dass aus den aufgelösten Verträgen keine wechselseitigen Ansprüche bestehen".
Welser-Möst schließt Rückkehr an Staatsoper nicht aus
Welser-Möst schließt seine Rückkehr an das Haus als Dirigent nicht aus. "Ich komme als Dirigent mit großer Freude, wenn die künstlerischen Rahmenbedingungen stimmen", erklärte er kurz nach seinem Rücktritt auf ATV 2. Seine Bedingungen sind durchaus fordernd: "Wenn die Besetzung nach meinem Geschmack ist, wenn es eine Neuproduktion sein sollte, der Regisseur nach meinem Geschmack ist, wenn die Proben, die ich verlange, mir gegeben werden", so der zurückgetretene Generalmusikdirektor. "Ich muss nicht jemand mögen, um mit ihm zusammenzuarbeiten. Wie heißt es so schön: Allein, es gilt der Kunst. Da haben persönliche Befindlichkeiten keinen Platz."
(APA)