Israelischer Dirigent Yinon bei Konzert gestorben

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Der 59-Jährige brach in Luzern bei der "Alpensinfonie" zusammen und verstarb trotz sofortiger ärztlicher Hilfe.

Bei einem Konzert in Luzern ist am Donnerstagabend der Dirigent IsraelYinon gestorben. Der 59-Jährige brach während der Vorstellung vor den Augen der Zuhörer zusammen und verstarb trotz sofortiger ärztlicher Hilfe. Das Konzert wurde nach 45 Minuten abgebrochen.

Marc Reinhardt, Kommunikationsleiter der Hochschule Luzern, die das Konzert veranstaltete, bestätigte am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur sda entsprechende Medienberichte. Yinon dirigierte die "Alpensinfonie" von Richard Strauss, als er auf dem Podium zusammenbrach und kopfüber auf den Boden des Konzertsaals stürzte.

Ärzte betreuten den Dirigenten vor Ort. Das Konzert wurde abgebrochen. Das Publikum wie auch die Musiker der Jungen Philharmonie Zentralschweiz verließen den Saal. Yinon wurde mit einer Ambulanz in ein Spital gebracht, wo er am späten Abend für tot erklärt wurde.

Das Konzert fand im Rahmen des am Sonntag eröffneten Festivals "Szenenwechsel" der Musikhochschule Luzern statt. Die Aufführung hätte am Freitag im Mythen-Forum in Schwyz wiederholt werden sollen.

Yinon entdeckte verschollene Werke aus 2. Weltkrieg

IsraelYinon war ein international tätiger Dirigent. Der Israeli dirigierte verschiedene europäische Orchester wie das Berliner Sinfonie-Orchester und war für zahlreiche Rundfunk- und CD-Aufnahmen verantwortlich. Yinon machte sich unter anderem einen Namen durch die Entdeckung verschollener Werke aus dem Zweiten Weltkrieg und brachte Opern von unbekannten Komponisten zur Aufführung.

(APA/sda)

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