Alexander Pereira weitere fünf Jahre Scala-Intendant

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AUSTRIA SALZBURG FESTIVAL(c) EPA (BARBARA GINDL)
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Weil Pereira Opern von seiner alten an seine neue Wirkungsstätte verkauft hatte, war er gezwungen worden, seinen Vertrag zu verkürzen. Er bleibt nun aber doch bis 2020.

Alexander Pereira hat den Scala-Aufsichtsrat überzeugt. Der Österreicher ist heute als Intendant des Mailänder Opernhauses für die gesamte fünfjährige Amtszeit des neuen Aufsichtsrats bestätigt worden, der am Montag erstmals getagt hat. Pereiras Ende 2015 auslaufender Vertrag wird somit verlängert.

Der vom Präsidenten der Scala-Stiftung, dem Mailänder Bürgermeister Giuliano Pisapia, eingereichte Vorschlag auf Mandatsverlängerung wurde vom Aufsichtsrat einstimmig angenommen, teilte die Scala mit.

Kaufte Salzburger Opern für die Scala

Im Mai hatte der Aufsichtsrat den damals noch designierten Intendanten Pereira zu einer Vertragsverkürzung von sechs Jahren auf lediglich 15 Monate gezwungen. Die Übernahme von Opernproduktionen der Salzburger Festspiele (wo er damals noch Intendant war) nach Mailand noch vor Beginn seiner Amtszeit war in der italienischen Metropole auf Kritik gestoßen. Der Beschluss war mit dem Vorwurf des "unkorrekten Verhaltens" in Zusammenhang mit dem Verkauf der Opern begründet worden. Pereira waren in dem Zusammenhang Interessenskonflikte vorgeworfen worden.

Zu den neuen Mitgliedern des Scala-Aufsichtsrats zählen der CEO des Erdölkonzerns Eni, Claudio Descalzi, der Banker Giovanni Bazoli, sowie zwei Vertreter des Kulturministeriums. Auch der Präsident der Region Lombardei, Roberto Maroni, ist im neuen Aufsichtsrat.

(APA)

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