Haydn-Festspiele: Tolles Programm, Gerangel um Schloss

Die Musik Joseph Haydns und seiner böhmischen Zeitgenossen im Fokus.

Ob die traditionsreichen Internationalen Haydntage im Haydnsaal von Schloss Esterházy weiter bestehen können oder nicht, ist weiterhin Gegenstand zäher Verhandlungen. Festival-Intendant Walter Reicher gab bei der Präsentation des Spielplans für kommenden Herbst bekannt, man habe ein weiteres Angebot abgegeben, die Esterházy Betriebe, die den zu Jahresende auslaufenden Vertrag nicht verlängern wollen, hätten sich dazu jedoch noch nicht geäußert.

Die burgenländische Kulturpolitik möchte „alles daransetzen, die Gespräche zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen“, heißt es. Tatsächlich gibt es keinen besseren Schauplatz für die Konzerte des Festivals.

Im Falle des Scheiterns gebe es einen Plan B für das Festival, das 2016 Haydn-Werke aus allen Schaffensphasen und Gattungen Werken berühmter Zeitgenossen wie Dittersdorf oder Gluck, aber vor allem in Böhmen geborener Meister wie Mysliveček, Vaňhal oder Koželuch – dazu Werke der tschechischen Romantiker Smetana und Dvořák – gegenüberstellt.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.04.2016)

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