Erster Solotänzer Kirill Kourlaev beendet Tänzerkarriere

(c) Wiener Staatsballett / Ashley Taylor
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Der gebürtige Russe ist seit 16 Spielzeiten Mitglied des Wiener Staatsballetts und seit 2012 Erster Solotänzer.

Zuletzt stahl Kirill Kourlaev als ausdrucksstarker Lanquedem bei der Premiere von "Le Corsaire" an der Wiener Staatsoper manch Kollegen die Show. Mit Saisonende beendet der Erste Solotänzer des Wiener Staatsballetts 34-jährig seine aktive Karriere als Tänzer, teilte die Staatsoper am Donnerstag mit. "Es ist besser, ein Jahr früher zu gehen als einen Tag zu spät", wird der gebürtige Russe zitiert.

Legris "sehr getroffen"

Seit 16 Spielzeiten Mitglied des Staatsballetts und 2012 von Ballettdirektor Manuel Legris zum Ersten Solotänzer ernannt, gehört der in Moskau geborene Kourlaev zu den Stars der Compagnie. Zu seinen wichtigsten Partien zählen u.a. Blaubart in Stephan Toss' "Blaubarts Geheimnis", Engel in John Neumeiers "Josephs Legende" sowie James in Pierre Lacottes "La Sylphide". Sein Rückzug habe Legris "einerseits sehr getroffen". "Andererseits kann ich ihm nur größten Respekt zollen für seinen klaren Entschluss, von dem er nicht mehr abzubringen war. Er hat als Künstler gespürt, dass es der richtige Moment ist aufzuhören."

Kourlaevs letzte Hauptpartie wird Kronprinz Rudolf bei der Wiederaufnahme von "Mayerling" am Abend des 19. Mai sein, der ihm "in Anerkennung und Würdigung seiner hervorragenden Leistungen für die Wiener Staatsoper und für die Volksoper Wien" gewidmet wird. Darüber hinaus wird er seine geplanten Auftritte in u.a. "Don Quixote" und der "Nurejew Gala" bis Saisonende wahrnehmen.

(APA)

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