Waltraud Meier: "Es gibt ein Leben nach der Oper"

(c) Michael Poehn / Wiener Staatsoper
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Opernsängerin Waltraud Meier verabschiedet sich von den großen Wagner-Rollen und möchte sich stärker auf Liederabende konzentrieren.

Opernsängerin Waltraud Meier möchte sich nach ihrem Abschied von den großen Wagner-Rollen stärker auf Liederabende konzentrieren. "Ich singe Liederabende wahnsinnig gern, und sie haben mir über die Jahre geholfen, meine Stimme zu bewahren", sagte die gebürtige Würzburgerin der Deutschen Presse-Agentur in New York, wo sie an der Met die Klytämnestra in "Elektra" von Richard Strauss singt.

"Einfach leben, spazieren gehen, reisen."

Waltraud Meier, eine der großen Wagner-Interpretinnen der Welt, hat in den vergangenen Monaten auf der Opernbühne Abschied von ihren Paraderollen als Isolde ("Tristan und Isolde") und Kundry ("Parsifal") genommen. "Ich bin jetzt 40 Jahre auf der Opernbühne", sagte die 60-Jährige. "Ich habe alles gesungen, was ich singen wollte, und habe mit allen Dirigenten, mit denen ich singen wollte, gearbeitet. Insofern bin ich ein unfassbar glücklicher Mensch und fühle mich sehr erfüllt." Und schließlich gebe es auch "ein Leben nach der Oper: einfach leben, spazieren gehen, Leute besuchen, reisen, in Konzerte gehen. Vieles ist in den letzten Jahren zu kurz gekommen."

(APA/dpa)

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