Pfingsten 2017: Schottische Mythen, Mutters Jubiläum

Cecilia Bartoli.
Cecilia Bartoli.(c) APA/HERBERT NEUBAUER
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Pfingstfestspiele-Intendantin Cecilia Bartoli singt Händel und ehrt eine große Kollegin.

Bei den Pfingstfestspielen 2017 reist Cecilia Bartoli in ihrer Doppelfunktion als Primadonna und Intendantin mit ihrem Publikum ins mythische Schottland. Die Sängerin präsentierte vor der Eröffnung des diesjährigen Festivals ihr neues Programm, das mit dem Motto „Wonne der Wehmut“ überschrieben ist. Fast alles, was vom 2. bis 5. Juni 2017 im Festspielbezirk erklingen wird, hat einen Schottland-Bezug. Nur das Konzert zu Ehren von Anne-Sophie Mutters 40-jährigem Bühnenjubiläum macht eine Ausnahme.

Mit der Titelpartie in Georg Friedrich Händels „Ariodante“ in einer Inszenierung von Christof Loy kehrt die Bartoli nach ihrem diesjährigen Ausflug in die Gefilde des Musicals („West Side Story“) nächstes Jahr wieder ins vertraute barocke Opernfach zurück. Händels Werk basiert auf Ariosts „Orlando furioso“, auf den auch andere Kompositionen Bezug nehmen, die zu Pfingsten 2017 zu hören sein werden. Countertenor Max Emanuel Cencic vereint drei davon in einer Arienmatinee.

Auch eine Ballettproduktion wird es kommende Spielzeit wieder geben. Sie gilt einer Neufassung von Filippo Taglionis „Sylphide“, erarbeitet von Elsa Marianne von Rosen, getanzt vom Ensemble des Mariinski-Theaters Sankt Petersburg.

Ohne Schottland-Bezug bleibt das Jubiläumskonzert für Anne-Sophie Mutter, die einst als blutjunger Schützling Herbert von Karajans in Salzburg ihre Karriere starten durfte. Zu ihrem 40-Jahr-Jubiläum gibt die Geigerin den Nachwuchstalenten ihres Streicherensembles Mutter's Virtuosi die Chance, erstmals im Rahmen des großen Festivals aufzutreten, einen Charity-Lunch inklusive. (sin)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.05.2016)

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