Trier bereitet sich auf den 200. Geburtstag von Karl Marx vor

Gedenkschau um über fünf Mio. Euro für 2018 in seiner Geburtsstadt geplant.

Zum bevorstehenden großen Jubiläum des Philosophen Karl Marx rechnen die Organisatoren einer Gedenkschau in Rheinland-Pfalz mit enormem Interesse aus aller Welt. „2018 wird die Welt auf Trier schauen“, hieß es am Mittwoch bei einer Vorankündigung. Trier, die Geburtsstadt von Marx (1818–1883) will Leben, Werk und Zeit dieses revolutionären Denkers von Mai bis Oktober 2018 an zwei Standorten fundamental darstellen. „Wir wollen Karl Marx historisieren, ihn und sein Werk in seiner Zeit zeigen“, sagte Rainer Auts, Geschäftsführer der Ausstellungsgesellschaft. Die ideologische Inanspruchnahme der Ideen von Marx im 20. Jahrhundert durch KP-Regime soll dagegen kein Thema in der Landesausstellung sein. Dafür gebe es ein Rahmenprogramm und eine neue Dauerausstellung im Museum Karl-Marx-Haus, die im Jubiläumsjahr öffnet. Bis zu 500 Leihgaben aus mehreren Ländern Europas sollen für die rund 5,1 Mio. Euro teure Schau nach Trier gebracht werden. Mindestens 150.000 Besucher werden erwartet. Besonders in China sei das Interesse groß. (APA/dpa)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.09.2016)

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