Philippe Jordan bleibt bei Wiens Symphonikern

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Der Chefdirigent der Wiener Symphoniker hat seinen Vertrag verlängert und amtiert bis 2021.

„Die Wiener Symphoniker mit ihrem einzigartigen Klang sind mir eine wahre Herzensangelegenheit“, streut Philippe Jordan dem Orchester Rosen: Der 1974 geborene Schweizer ist seit Herbst 2014 Chefdirigent bei Wiens Konzertorchester und hat soeben einer Vertragsverlängerung bis 2021 zugestimmt.

Er sei stolz, so Jordan in seinem Statement über „sein“ Orchester, „Teil seiner außergewöhnlichen Geschichte zu sein und natürlich auf das, was das Orchester und ich in den vergangenen Jahren gemeinsam erarbeitet und erreicht haben“.

Tatsächlich steht Jordan als Chefdirigent der Symphoniker in einer Linie mit Maestri wie Herbert von Karajan, Wolfgang Sawallisch, Carlo Maria Giulini oder Wladimir Fedosejew – und kann seit 2014 auf einheitliche Akzeptanz bei den Musikern, beim Publikum und bei den Rezensenten zurückblicken. Dass die Symphoniker versuchen, Jordan in Wien zu halten, steht seit Längerem fest. Dass er nun eingewilligt hat, die Chefposition über den vorgesehenen Zeitraum hinaus zu behalten, ist bemerkenswert, denn Jordan ist parallel zu seiner Wiener Verpflichtung Musikchef der Opéra de Paris und damit einer der meistbeschäftigten Dirigenten seiner Generation.

Viel gelobt wurde die Tatsache, dass sich Jordan schon in seinem ersten Wiener Jahr um die Pflege der wienerischen Klangtradition verdient gemacht hat, indem er sämtliche Symphonien von Franz Schubert akribisch erarbeitet hat. In der laufenden Saison bieten die Symphoniker unter ihrem Chefdirigenten einen Beethovenzyklus. (sin)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.12.2016)

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