Das Konzerthaus feiert ohne die Festwochen

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Konzerthaus(c) Die Presse - Clemens Fabry
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2017 kommt es zur Trennung des Festivals von jenem „Musikfest“, aus dem es einst herausgewachsen ist. Im Zentrum des Programms steht eine große Boulez-Personale.

An die große Tradition der „Musikfeste“, die Egon Seefehlner einst im Wiener Konzerthaus veranstaltete, knüpft das Haus heuer wieder an. Dass aus dem „Musikfest“ die Wiener Festwochen gewachsen sind, soll in diesem Zusammenhang bemerkt werden, denn in der jüngeren Vergangenheit fungierten die „Musikfeste“, abwechselnd von Konzerthaus und Musikverein veranstaltet, als eine Art musikalisches Rahmenprogramm der Festwochen – und fanden sich zuletzt immer weniger „geliebt“ von den Festwochen-Intendanten.

2017 kommt es – man ist geneigt zu sagen: konsequenterweise – zu einer Abspaltung. Musikfest und Festwochen gehen getrennte Wege. Nun fehlen etwa 200.000 Euro, um die Monate Mai und Juni im ohnehin reichen Wiener Konzertleben „noch besonderer“ zu machen. Von „Frustration“ spricht Musikvereins-Chef Thomas Angyan in diesem Zusammenhang – er plant bereits das „Musikfest 2018“. Und Konzerthaus-Chef Matthias Naske sagte: „Ich habe keine Freude damit.“ Dennoch zeigt er sich zuversichtlich: „Wir strudeln ganz schön, aber es geht interessanterweise.“

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