Wie Teodor Currentzis Wien erobert

Teodor Currentzis
Teodor Currentzis(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Vom künftigen Staatsopern-Chef als einziger Dirigent genannt, präsentiert sich der junge Maestro eigenwillig.

Der zum Dirigenten des Jahres 2016 gekürte Teodor Currentzis baut seine internationale Karriere aus: Kommende Saison gestaltet er seinen eigenen Zyklus im Wiener Konzerthaus und wird Chefdirigent des SWR-Symphonieorchesters. Spätestens seit der Pressekonferenz anlässlich der Ernennung von Bogdan Roščić zum künftigen Staatsoperndirektor ist er auch in Wien in aller Munde. Passend dazu: Kulturminister Thomas Drozda nahm am Palmsamstag in der Regierungsloge des Konzerthauses Platz, wo das Ensemble Musica Aeterna mit seinem Gründer den Versuch wagte, Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ in das Setting der Uraufführung (Cádiz, 1787) zurückzubringen.

Schwarz verhüllt sollen die Wände von Santa Cueva damals gewesen sein, der Große Saal wurde daher nur von wenigen Kunstkerzen erhellt. In dunkle, bodenlange Kutten gehüllt waren dafür die Orchestermusikerinnen und -musiker, die stehend die Kulisse für Currentzis' sibyllinische Tänzeleien bildeten.

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