Zwischentöne

Wie meinte noch Tamino? "Weisheitslehre sei mein Sieg!"

Rainer Bischof wird morgen 70. Komponist ist er. Und ein Philosoph, von dem man staunend lernen kann: Disziplin ist eine wienerische Tugend.

Während seines Studiums war er in einer Spedition tätig. Und bei einem Reisebüro. Diese Erfahrungen kamen ihm auch in jenem Metier zugute, in dem er später hauptamtlich agierte: Rainer Bischof, der Komponist, war lange Zeit auch Generalsekretär der Wiener Symphoniker. Und was es heißt, eine mehr als hundertköpfige Musiker-Gemeinschaft zu managen, die unzählige Auftritte mit ständig wechselndem Repertoire absolviert und außerdem in aller Welt gastiert, kann sich jemand, der sich im Quintenzirkel gut auskennt, aber von der Realität jenseits von „Freude, schöner Götterfunken“ noch wenig Notiz genommen hat, gar nicht vorstellen.

Bischof konnte. Er vereinbart ja überhaupt die unvereinbarsten Unvereinbarkeiten. Nicht umsonst staunen Musikfreunde immer wieder, wenn sie Musik aus seiner Feder hören: Es ist, lernt man da jedesmal, möglich, als bekennender Zwölftöner leidenschaftliche, höchst ausdrucksstarke Musik zu schreiben!

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