Salzburger Festspiele: Sing mir das Lied vom Tod und von der Liebe

(c) Salzburger Festspiele / Marco Borrelli
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Bariton Matthias Goerne, aber auch sein Begleiter Daniil Trifonov übertrafen alle hoch gesteckten Erwartungen. Bei Schumann und Schostakowitsch war große Charakterisierungskunst zu erleben.

Viel darf man erhoffen, wenn ein Bariton vom Kaliber Matthias Goernes in Salzburg einen Liederabend gibt. Mit Großem darf man rechnen, wenn er dabei von einem Virtuosen wie Daniil Trifonov am Piano begleitet wird. Ein Leichtes schien es beiden zu sein, die Erwartungen sogar noch zu übertreffen. Im ,,Haus für Mozart'' zauberten sie intime Momente hervor – um das Publikum mit einem keineswegs „kulinarischen“ Programm in Begeisterung zu versetzen.

In der Festspielreihe „Zeit für Schostakowitsch“ stellten die Künstler Auszüge aus dessen „Suite auf Verse von Michelangelo“ Liedern von Robert Schumann, Johannes Brahms, Hugo Wolf und Alban Berg gegenüber. Die Inszenierungskünstler Goerne und Trifonov warteten zunächst auf vollständige Stille und ließen dann – quasi attacca – Zyklus auf Zyklus folgen. Mit einer einfachen Geste bat Goerne um Ruhe und Aufmerksamkeit und bedeutete dem Publikum, auf Zwischenapplaus zu verzichten.

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