Volksoper: Die Bühne gehört Mama Rose

(c) Barbara Pálffy / Volksoper
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Eine berührende Geschichte, stimmig umgesetzt: Das Musical „Gypsy“ erntete großen Jubel. Maria Happel begeistert als Mutter, die ihre Töchter ins Showbusiness drängt.

Die Bilder flimmern während der Ouvertüre über die große Holzkiste, die die ganze Bühne einnimmt: eine Frau, die einen Sessel auf der Stirn balanciert, ein dürrer, Flickflacks schlagender Bursche, ein tanzender Affe, ein hopsendes Mädchen in weißen Stutzen, Theaterfassaden, die „continuous dancing“ versprechen. Sie stimmen auf die folgenden drei Stunden (mit Pause) ein: Hier wird nicht nur die (halb-)wahre Familiengeschichte von Rose Thompson Hovick und ihren Töchtern erzählt, sondern auch amerikanische Unterhaltungsgeschichte.

Es ist Anfang der 1920er-Jahre, Kinopaläste und das Radio haben ihren Siegeszug bereits begonnen, doch noch strömen die Massen in die Vaudeville-Theater – bei uns Varieté genannt –, wo Schausteller aller Art ihre Nummernrevues präsentieren und vom großen Erfolg im Showbusiness träumen. Nicht ohne Grund: Immerhin haben Stars wie Charlie Chaplin, Buster Keaton, Laurel & Hardy und die Marx Brothers ihre Karrieren auf Vaudeville-Bühnen begonnen.

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